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36 CRAZYFISTS: Rest Inside The Flames

Durch die Vorhersehbarkeit von metallischer Ebbe und Flut kann man nach wenigen Liedern gelangweilt abwinken.

Dynamik kann was Tolles sein. Ruhige Akustikparts werden von wüsten Breakdowns geplättet, nur um dann von besänftigenden Melodien reanimiert zu werden, bevor wilde Stakkatos sie endgültig niederstrecken. Prinzipiell verfolgen auch die Herren mit dem seltsamen Bandnamen diese Strategie beim Kampf um die Herzen der Fans. In der Folge traut sich immer wieder ein scheuer Emo-Part unter die wilde Meute von Schreien, Gitarrenriffs und derben Schlagzeuggrooves. Dafür wird manch einer 36 CRAZYFISTS lieben, genauso kann man jedoch auch durch die Vorhersehbarkeit von metallischer Ebbe und Flut nach wenigen Liedern gelangweilt abwinken. Einzig die punkigeren Einsprengsel wie in Aurora oder der Gastgesang von Howard Jones – seines Zeichens KILLSWITCH ENGAGE-Brüllwürfel – im Quasi-Titeltrack Elysium schmuggeln die Arbeit der Alaska-Rocker kurzzeitig über die Durchschnitts-Grenze. Ansonsten regiert solides Lärmen mit sensiblen, doch auch unspektakulären Melodien. Daran schuld tragen könnte die arg zerfahrene Arrangierweise, die öfters den Liedern auf dem Weg zum Vollgas die Luft aus den Segeln nimmt. Da hilft dann selbst eine filigrane Gitarrenarbeit nicht mehr, Rest Inside The Flames aus dem musikalischen Niemandsland zu retten.

Veröffentlichungstermin: 09.06.2006

Spielzeit: 40:32 Min.

Line-Up:
Brock Lindow – Gesang
Steve Holt – Gitarre
Mick Whitney – Bass
T. – Schlagzeug

Produziert von Sal Villanueva
Label: Roadrunner

Homepage: http://www.36crazyfists.com

Tracklist:
I´ll Go Until My Heart Stops
Felt Through A Phone Line
On Any Given Night
Elysium
The Great Descent
Midnight Swim
Aurora
Will Pull This In By Hand
We Cannot Deny
Between The Anchor And The Air
The City Ignites

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