Vampire The Masquerade: Bloodlines [PC-Spiel]

Fast alles ist bei Vampires: Bloodlines großartig: Grafik, Story, Atmosphäre, Spieltiefe usf. Nur leider macht die Steuerung so manches zunichte.

Rollenspieler wurden im vergangenen Jahr nicht gerade verwöhnt, was großartige Neuerscheinungen anbelangt. Activision wollte dieser Durststrecke mit dem Ende 2004 erschienen Bloodlines beenden.

Dass der diesbezügliche Durstlöscher in Menschen abgefüllt ist, die vom Spieler in Vampirform abgezapft werden, ist dabei vielleicht nicht jedermanns Sache. Auch in puncto Atmosphäre werden sich die dunkleren Gesellen unter den Spielern eher wohl fühlen, taucht das Spiel doch in düstere, jedoch verlockende, sowie lebendige als auch gefährliche Stadtteile ab. Gesteigert wird die Abwechslung durch die grafisch sehr ansprechende Aufmachung, den ambivalenten Sound und der gut durchdachten Story. Auch die Rollenspielelemente kommen keineswegs zu kurz: Charakterentwicklung, Missionsgestaltung, Fähigkeitenerwerb usw. lassen bei den nach neuem Spielspaß dürstenden Rollenspielfans die Gaumenvorfreude frohlocken.

Doch leider macht eine Sache dem ausgezeichneten Spielspaß einen Strich durch die Rechnung: die Steuerung! Vor allem, wenn es darum geht, Gegenstände vom Boden aufzuheben oder von den Schusswaffen Gebrauch zu machen, kränkelt das Spiel sowohl in der 1st- als auch der 3rd-Person-Perspektive an einer höchst unausgereiften Steuerung.

Schade eigentlich, denn fast alles ist bei Vampires: Bloodlines großartig: Grafik, Story, Atmosphäre, Spieltiefe usf. Nur leider macht die Steuerung so manches zunichte.

Die Mindestanforderung an den Prozessor liegt bei 1.200 Mhz, der Arbeitsspeicher sollte mindestens 512 MB haben. Preislich dürfte das Spiel im normalen Handel nicht mehr als 40 Euro kosten. Mit Hilfe von Alternativen wie etwa Auktionsportalen kann man es bestimmt auch günstiger erstehen.