THE TRACEELORDS: Slick und Haan im Nightliner-Paradies

"Komm, komm nach Hagen, werde Popstar, mach dein Glück…" geht auch anders…

Leider ist es ja heute nicht mehr unbedingt so, dass die Leute ihre Töchter einschliessen, wenn Rock´n´Roll-Bands in der Stadt sind, aber es gibt immer noch Leute, die an diesem Traum festhalten. Der Traum vom wahren Rock´n´Roll, von Bon Scott. Da gibt es dann Leute, die den Rock auf der Strasse abholen und von dort in die Welt hinaustragen wollen. Manchmal sind diese Strassen in L.A., manchmal in Hamburg oder in Oslo, manchmal aber auch in der westfälischen Provinz, genauer gesagt in Hagen. Und THE TRACEELORDS aus Hagen sind der Beweis, dass auch dort die Strassen sehr dreckig sein können. Und wenn als Zugabe noch die typisch westfälische Sturköpfigkeit und der typische Humor dazu kommt, ist eine grosse Band geboren. Im Rahmen des Konzertes im Kölner Underground (siehe Konzertbericht) trifft man sich im stattlichen und stolz von der Band präsentierten Nightliner zum kleinen Plausch über Leute in unserem Alter, Seifenblasen, Rock´n´Roll und das Alter im Allgemeinen und ob man mit dem Allem die Miete bezahlen kann oder überhaupt will…It´s a long way to the top…

Einen eigenen Nightliner habt ihr ja schon. Könnt ihr im Moment schon von der Musik leben?

Haan: Der Andy und ich betreiben ausserdem noch ein Tonstudio und eine Produktionsfirma zusammen. Wir machen Werbejingles und alles was ein Studio hergibt.

Slick: Ich arbeite noch, der Mirko gibt Gitarrenunterricht und das zusammen mit der Band reicht dann.

Was arbeitest du?

Slick: Ich arbeite als Leichenwäscher. Das gibt gutes Geld…

Und die Kunden können warten..

Slick: Richtig. Man bekommt leicht Urlaub.

Wie seht ihr die neue Platte jetzt? Ich fand sie sehr gut und vor allem sehr abwechslungsreich. War es so geplant?

Haan: Da waren die beiden Zauberworte: gut und abwechslungsreich. Es war nur indirekt so geplant. Glücklicherweise haben wir das Tonstudio und wir konnten uns viele Gedanken über Songideen machen, die wir immer schon gehabt haben. Zum Beispiel die Akkordeon-Geschichte, endlich mal so´n richtig geiles Akkordeon-Solo (lacht). Und Kastagnietten. Oder Samba. Und irgendwann kommt dann der Song, und du denkst, das ist der Song für das Akkordeon-Solo …Wie heißt der doch gleich?

Slick: In your Face

Haan: Ja, ich habe die Platte zwar gemacht, aber die Titel nicht auf dem Schirm. Es gibt immer diese Lieder, bei denen du erst weißt, welche es sind, wenn sie anfangen. Teilweise schreibe ich das auf die Setlist mit drauf. Oder frage vorher. Naja, dieser Song war fertig und es fehlte nur noch das Solo, und das war meine Chance. Fünf Jahre habe ich das Akkordeon-Solo mit mir rumgetragen und das war der Moment. Gespielt hat das übrigens der Ferdi Dürnberg von AXEL RUDI PELL.

Auch textmässig geht es ja um weit mehr als das übliche Klischee-Zeugs. Was hat es mit dem Song Mastercard auf sich?

Haan: Hitman hit that bastard hard and charge it to my Mastercard. Es geht um Leute, die einen anpissen und auf den Sack gehen. Leute, wo man sagt: Ne, muss nicht mehr sein. Wie auch in People of my Age. Da geht es darum, dass man Leute wieder trifft, die früher cool waren, mit denen man echt ´ne gute Zeit gehabt hat. Dann liest man die Anzeige im Rock-Hard: Verkaufe Bass-Anlage. Suche Kinderwagen. Und man denkt: Die Telefonnummer kenn´ ich doch! Dann trifft man die Leute und stellt fest, dass da überhaupt kein Spass mehr ist. Und kein Rock´n´Roll mehr. Oder um die Leute, die einem immer gesagt haben, lass die Musik sein und mach ´ne Ausbildung. Ich hab dann immer gesagt: Ich habe ´ne Ausbildung. Ich bin Schlagzeuger, und unterrichte das auch. Und es geht natürlich um Liebe.

Slick: Es sind auch ganz alltägliche Sachen. Das man irgendwo beschissene Erfahrungen macht oder in einer Beziehung abgezogen wird. Irgendwo wird jeder vom Leben abgezogen.


Auch speziell im Musik-Business? Viele Musiker berichten von solchen Erfahrungen…

Haan: Man hat es zu einem gewissen Teil selbst in der Hand, aber es passiert natürlich viel Scheisse. Alles ist etwas schwieriger geworden. Es ist schwieriger geworden CD´s zu verkaufen und Konzerte zu machen. Es gibt eine wahnsinnige Konkurrenz. Es ist uns auch noch passiert, dass uns Management und Musikverlag beschissen haben, obwohl wir nun wirklich nicht mehr grün hinter den Ohren sind. Aber wenn man es geschickt macht, kann man auch alteingesessene Profis ganz bequem verarschen. Aber das liegt auch daran, dass wir sehr an Musik und die Band glauben, und daher auch gerne mal bereit sind Kompromisse zu machen, die man besser lassen sollte, um die Band nach vorne zu bringen.

Slick: Es gibt für so etwas auch kein Lehrbuch, das Weg A und Weg B vorschlägt. Man muss die Erfahrungen immer selbst machen, um zu wissen, wie man es anders machen kann.

Hann: Wenn das alles nicht passiert wäre, hätten wir jetzt auch nur ein durchschnittliches, langweiliges Album gemacht. Aber so ist es: 10 Jahre auf´s Maul und los geht´s. Wir hatten keinen Deal und haben das zweite Album angefangen, ohne dass wir wussten, dass es veröffentlicht wird. Ohne dass jemand dahinter steht, der sagt: Hey Jungs, das ist es jetzt! Und deswegen ist es so geworden wie es ist.

Andererseits konnte die Musik so auch ohne den Druck einer Plattenfirma reifen…

Hann: Richtig. So stellte sich die Frage auch nicht, in ein anderes Studio, zu einem anderen Produzenten zu gehen. Das hätte nicht funktioniert. Der frische und ehrliche Klang der Platte resultiert auch daraus, dass wir spielen konnten, wenn wir gut drauf waren und Ideen hatten. Man hat nicht nur 8 Tage Zeit für die Drumtakes und lässt dann auch mal was drauf, was nur Geht so war, weil die Zeit abläuft. Diesen Druck wollten wir auch nicht haben. Das heisst nicht, dass wir uns Einflüssen von außen verschließen wollen. Gemischt wurde es ja auch nicht von uns. Die Gefahr, dass man sich verzettelt ist sonst zu gross. Wir haben sechs oder siebenmal das Album komplett gemischt, waren aber nie richtig zufrieden. Selbst jetzt gibt es noch Kleinigkeiten, die man noch ändern könnte. Aber ich sehe das als Ansporn für die Zukunft. Und es ist auf jeden Fall ein reifes und gutes Album geworden. Und trotz der langen Produktionszeit ist es auch ein sehr frisches Album. Das liegt auch daran, dass der letzte Schliff von jemand kam, der nicht schon so lange in der Sache drinsteckte.

Ihr seid ja als Musiker auch schon eine ganze Zeit dabei, was sind eurer Meinung nach die grössten Veränderungen gewesen in dieser Zeit?

Haan: Live spielen ist super schwer geworden. Es gibt einfach weniger Clubs. Selbst in Hagen konnten wir vor 15 Jahren noch jeden Monat irgendwo spielen, in verschiedenen Läden. Ich wüsste nicht, wo man in Hagen im Moment irgendwo spielen könnte. Einen Club soll es jetzt wieder geben. Aber auch im Rahmen eines Kulturvereins, der dann eher Jugendbands spielen lässt. Einen Supportslot zu bekommen kostet Geld. Ausserdem hat sich der CD-Markt stark verändert.

Über die Gründe dafür lässt sich natürlich streiten…

Haan: Teure Platten, die nicht unbedingt teuer sein müssten. Ich kann es höchstens nachvollziehen, wenn die Produktion schon ein paar Millionen gekostet hat.

Wobei man sich da auch fragen muss, warum die Produktion so teuer war und ob das nötig ist. Und vor Allem, warum muss ich das jetzt als Konsument bezahlen? Ich war ja nicht ein halbes Jahr im Sudio…

Haan: Ja, richtig. Als Musiker hat man da leider kaum Einfluss drauf.

Warum wird so selten versucht, das Produkt im Laden wertvoller zu machen ? Die Musik hat man spätestens nach der Veröffentlichung nicht mehr unter Kontrolle. Aber es gibt ja Specials, die man nicht ins Internet stellen kann, wie spezielle Verpackung oder ähnliches…

Haan: Bei diesem Album hatten wir auch recht grossen Einfluss auf Cover und Package. Thorsten hat das Cover entworfen und da auch wirklich sehr viel Zeit investiert. Mit eigenen Fotos und Ideen.

Slick: Das Konzept dafür war auch schon lange fertig. Es muss ja auch zur Musik passen. Wenn du die Platte zuhause hörst, und dann nicht mehr weißt zu welchem Cover sie eigentlich gehört, ist irgendwas falsch gelaufen.


Das Cover ist ja auch das, was der Käufer im Laden als erstes sieht und das bestimmte Erwartungen weckt…

Haan: Es gibt nichts schlimmeres als eine Platte zu kaufen, bei der das Artwork nichts mit der Musik zu tun hat. Die immense Erwartungen weckt, am Besten durch Ex-Blablabla-Sticker, du denkst, jetzt kommt das volle Brett, und dann hat der Typ die Band aber nur verlassen, weil er eigentlich auf Schlager steht. Man hat bei uns auch mal versucht solche Sticker anzubringen.

Slick: Es steckt auch soviel Arbeit in einer Platte, dass es keinen Sinn machen würde, das Cover lieblos zusammen zu schustern. Das passt doch nicht zusammen.

Kämen für euch auch deutsche Texte mal in Frage?

Haan: English is the Language of Rock´n´Roll. Die Band ist bei Roadrunner auch ein Aufbauthema, das irgendwo international angelegt ist. Es ist nicht so, das wir jetzt ´ne Single und ´n Video machen, und am Ende des Jahres sind wir alle reich und scheissen drauf. Auf unserem Weg hierhin sind einige Ausfahrten gekommen, an deren Ende das Label stand und wir haben oft überlegt: Komm, lass uns hier runterfahren und dann ist es endlich gut. Glücklicherweise haben wir durchgehalten und das nicht gemacht. Und das Erste, was Hank (Roadrunner Deutschland-Chef – der Verf.) sagte, war, dass die Band längerfristig aufgebaut werden muss. Und das wird mit deutschen Texten nicht funktionieren. Da bleibst du immer der Exot. Ich habe früher auch in Bands mit deutschen Texten gespielt, aber dafür musst du einen verdammt guten Texter haben, sonst wird es schnell peinlich. Vieles kannst du im Englischen einfach leichter sagen. Es ist nicht so, dass wir das komplett ablehnen, es gibt da schon Ideen. Vielleicht machen wir mal ein zwei Lieder auf Deutsch. Aber bei der Liste von Sachen, die wir noch vorhaben, müssen wir ungefähr 370 Jahre alt werden.

Slick: Aber es wird definitiv nicht passieren, dass wir irgendwann mal ein komplettes Album auf deutsch machen.

Wo endet denn die Liste, mit den Dingen, die ihr noch vorhabt? Was ist der Höhepunkt?

Haan: Ein Konzert auf dem Mars. Aber nur, wenn wir alles andere schon gemacht haben (lacht). Aber die Liste wird auch immer weiter geschrieben. Festivals, grosse Hallen, Stadien…man träumt von vielen Dingen. Warum auch nicht? Man träumt immer davon möglichst viele Leute zu erreichen. Nichts gegen Clubs, das ist supergeil. Aber wir finden unsere Platte gut, unsere Songs gut und möchten, dass möglichst viele Leute das auch hören. Und möglichst auch gut finden.

Was ist denn von den Träumen, die man so am Anfang, als Teenie vom Musiker-Dasein, hatte? Schon vollkommen den Bach runtergegangen? Gibt es sowas?

Haan: Ich bin glücklicherweise schon recht schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt worden. Die erste Band, die ich hatte, da war ich so 16. Das hat regional auch schon funktioniert, eine Plattenfirma kam und fand das gut, aber nur mit dem Zusatz: Der Drummer ist schlecht, schmeisst den raus! Das war meine erste Erfahrung mit dem Business.

Slick: Meine erste Erfahrung war, dass wir uns mit meiner ersten Band mal mit einem Manager, den wir über irgendwelche komischen Umwege kennen gelernt hatten, in einer Kneipe getroffen haben. Der Typ kam rein, das erste was er sagte war: Hallo ich bin der Schiess-mich-tot und ich bring euch ganz gross raus! Er hatte weder einen Song gehört, noch sonst was. Es ist natürlich nichts passiert und wir haben nichts mehr von ihm gehört. Wie im Film.

Haan: Aber die Träume sind noch nicht vollständig geplatzt. Wir wollen vor allem viel spielen. Dieses schöne Gefährt in dem wir sitzen, soll bewegt werden. Hier fühle ich mich heimischer als zuhause, trotz Tonstudio, Hund und allem.

Wo soll es mal enden, wenn es mal ich ein paar Jahren nicht mehr geht?

Haan: Strassenstrich…

Das geht dann wahrscheinlich auch nicht mehr…

Haan: Oh, das geht auch für ältere Herren, ich hab da in Hamburg sehr merkwürdige Magazine gesehen (lacht). Ich weigere mich aber, obwohl ich nicht mehr zwanzig bin, mir schon Gedanken darüber zu machen, wo es enden soll. Am Liebsten vielleicht in einem schönen Haus in Spanien mit Studio. Und mit 49 würde ich gerne ´ne Band machen, die Die falschen Fuffziger heisst. Ich habe Pläne für jedes Alter. Alles was kommen soll, hat aber mit Musik zu tun.

Slick: Es ist auch jetzt ziemlich schwierig zu sagen, was man danach macht, denn wir sind mittendrin und es gibt keinen Gedanken daran, was danach passiert. Es geht ja gerade richtig los.

Es ist aber nicht untypisch, ab einem gewissen Alter solche Gedanken zu haben…

Haan: Darum geht es in People of my Age. I don´t wanna change with people of my age… Weißt du, ich bin Fussgänger, wenn ich Auto fahren will, muss ich meine Freundin fragen und die gibt mir gerne ihr Auto. Dann triffst du die Leute, die Super-Autos haben und teure Häuser, zahlen für all das länger als sie leben. Dann kommen sie nach einem ganz beschissenen Abend besoffen nach Hause und fahren mit dem teuren Auto volles Pfund gegen das teure Haus und stehen dann da. Ich kann dann sagen, ich habe immer noch meine Songs und die kann ich dann immer noch spielen. Irgendwer, irgendwo pfeift die vielleicht auf der Strasse und das finde ich viel geiler, als für irgendwas zu bezahlen, dass ich unter Umständen dann schon gar nicht mehr habe.

Slick: Ich kann das eh nicht leiden, wenn irgendwer auf der Strasse fragt: Was willst du erreichen? Und die Leute sagen: Ich will einen guten Job und Geld verdienen. Wo sind wir denn? Das ist doch kein Lebensziel, Geld verdienen! Ich habe den Antrieb Musik zu machen, viel zu spielen, morgens mit ´nem guten Gefühl im Nightliner aufzuwachen und zu denken: Jawoll, ich mache das Richtige. Das ist mein Ziel, das ist mein Plan.

Selbst dafür ist Geld nicht ganz unwichtig…

Slick: Aber nicht als zentrale Philosophie. Wenn jemand sagt, ich muss Geld verdienen um das und das machen zu können, wunderbar. Aber nur Geld verdienen und das war´s dann?

Die meisten Leute machen sich eh nicht viele Gedanken über irgendwas und dann reicht das wahrscheinlich…

Haan: Ich habe schon früh rausgefunden, dass ich irgendwas hier hinterlassen möchte. Und nicht nur das ganze Zeug, das ich im Klo runtergespült habe. Ich finde es faszinierend, dass Menschen etwas geschaffen haben , dass auch in hundert Jahren noch da sein wird. Das ist ein geiler Ansporn etwas zu schaffen, das vielleicht nach meinem Tod und dem Ende der Traceelords noch da sein wird. Und das auch im Moment schon Leute bewegen kann. Manchmal sogar helfen. Ich hatte mal ein Erlebnis, da hatten wir noch mit einer anderen Band gespielt, und trafen jemand, der mit seinem Leben schon abgeschlossen hatte. Zwei Wochen nach dem Konzert kam ein Brief, dass ihn ein Lied, eine Ballade so beeindruckt hatte, dass er doch weiter machen will. Das ist so ein Moment, wo man schon einen Traum erfüllt hat. Nämlich dass ein einziger Mensch so bewegt wurde, dass er sein Leben ändert, sich nicht umbringt, neuen Mut fasst und auf die ganzen Drogen und die miese Beziehung scheisst und sagt: Es geht weiter! Ich fange neu an. Es gibt etwas, dafür lohnt es sich zu leben. Da bekommt man echt Gänsehaut.

Kriegt ich viel direktes Feedback?

Slick: Normalerweise eher: Ich wollte mich nach dem Konzert nur noch umbringen! (lacht)

Haan: Das gibt es auch. Manchmal hat man die falschen Leute im Publikum. Gestern waren zwei Glatzen da, die sich wohl verlaufen hatten, die konnte mit uns überhaupt nichts anfangen. Nach dem Motto: Euren Ruhrgebiets-Punk braucht kein Mensch! Aber solche Leute braucht auch kein Mensch. Eigentlich bilde ich mir ein, dass wir gutes Entertainment bieten, wir schrammeln nicht nur die Songs runter, sondern es passiert etwas auf der Bühne. Und von daher sind die Reaktionen meistens positiv. Am liebsten hören wir immer: Wann spielt ihr wieder? Das ist die schönste Reaktion. Das bedeutet, dass wir wieder spielen können, weil Leute kommen.

Im Messageborad eurer Homepage gibt es ein sehr interessantes Gedicht eines Groupies, in dem sie sich beschwert, dass die Platte immer wieder verschoben wurde…

Slick: Ja, das ist wunderbar (lacht). So sind unsere Fans, sehr enthusiastisch …

Haan: Es gab ja auch die Idee, das Album selbst raus zu bringen und von daher viele Ankündigungen. Jetzt gibt es erstmal eine Vorabsingle mit Get Out Alive, die wir umsonst auf den Konzerten verteilen. Als erster Schritt mit Roadrunner. Es gibt auch MP3´s auf der Homepage von Roadrunner.

Wird es auch ein Video geben?

Slick: Ja. People of my Age wird dann die richtige Single und da wird es wohl auch ein Video geben.

Haan: Es wird jetzt erstmal geschaut, wie das Album abgeht, dann kommt die Single und Video und im Herbst wird dann endlich wieder gespielt bis uns die Haare bluten.

Es gibt ja auch bei Roadrunner genug interessante Bands für ein Package mit euch…

Haan: Ja, so wie im Moment mit den DIRTY AMERICANS. Wir sind sehr froh, dass wir hier mit dabei sind und nicht nur irgendwelche Shows alleine spielen. Es passt hervorragend, dass wir ´ne geile Band haben, mit der es Spass zu spielen und auch abzuhängen macht. Das Publikum ist da. Wir treffen Leute wie dich in anderem Rahmen, als nur bei hektischen Promotagen, wunderbar. Ich will nicht sagen, dass ein Traum erfüllt ist, aber die kleine Seifenblase, die da mit 16 Jahren geplatzt ist, die wird gerade wieder schöner, bunter und grösser.

Slick: Man muss ja auch wieder raus auf die Strasse, wenn man neue Inspirationen bekommen will. Die bekommst du nicht im Studio.

Ein Konzeptalbum über die Tatsache, dass man ein Album macht hört sich ja auch nicht gerade verlockend an…

Hann: Genau! Wir sind eine Liveband. Wir müssen spielen, die Leute müssen uns sehen.

Slick: Zumal gerade der visuelle, der Entertainment-Charakter bei uns ja wichtig ist. Die neue Platte fängt zwar wesentlich mehr von dem Live-Flair ein, aber man muss es trotzdem selber sehen, um es zu erfassen.

Haan: Vor allem die Selbstironie, die uns ausmacht.

Das heisst es spielt jemand von euch live Akkordeon heute abend?

Slick: Ne. Wir haben aber gestern auf der Bühne live ein Akkordeon verbrannt (lacht).

Das ist doch wahrer Rock´n´Roll!

Layout: Uwe

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