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WARCHILD: Frozen Dreams [Eigenproduktion]

Die Wurzeln der Band liegen klar im traditionellen Heavy Metal. Dieser wird mit dezent thrashigen Parts angereichert, wobei der Stahl auch hier strikt nach Rezepten der alten Schule geschmiedet wird.

Der Sound von Frozen Dreams erinnert an Alben aus den 80ern von Bands wie RISK und TARGET. Auch stilistisch gibt es gewisse Ähnlichkeiten. Denn die Wurzeln von WARCHILD liegen klar im traditionellen Heavy Metal. Dieser wird immer wieder mit dezent thrashigen Parts angereichert, wobei der Stahl auch hier strikt nach Rezepten der alten Schule geschmiedet wird. Über weite Strecken macht die Musik allerdings einen eher behäbigen Eindruck und lässt die Souveränität von Bands wie SACRED STEEL vermissen. Der mittelhohe Gesang klingt authentisch und fügt sich gut ins Gesamtbild ein. Wie die Musik selbst ist er nicht gerade stromlinienförmig, eckt aber auch selten an. Die Gitarrenmelodien sind häufig melodisch, jedoch nie poppig. Gerade die mehrstimmigen Leadpassagen lassen aufhorchen. Ansonsten klingen die Stücke jedoch entschieden zu gewöhnlich. Dabei bemühen sich WARCHILD sichtlich um Abwechslung, soweit der Enge stilistische Rahmen es zulässt. Epische Momente bei Stücken wie War In Heaven und Reborn bleiben im Endeffekt nachhaltiger in Erinnerung als die härteren Zwischenteile in anderen Liedern. Die Texte drehen sich um Liebe, Tod, Sozialkritik und dergleichen. Neue Erkenntnisse bleiben auch hier aus. Gleichzeitig gibt es bei aller Homogenität eine gewisse Abwechslung, sowohl im Verlauf des Albums, als auch im Vergleich zu anderen Bands des Genres. Frozen Dreams ist also am ehesten interessant für fortschrittsfeindliche Headbanger, die sich im Fernsehen am liebsten die Tagesschau von vor 20 Jahren anschauen und finden, dass sich Bands wie RAGE und GRINDER auf ihren Debüts mit Abstand am besten waren.

Die ordentlich aufgemachte CD ist für 13 Euro (inkl. Versand und Verpackung) erhältlich bei
WARCHILD
Kalle Keller
Bismarckstr. 42
D-67655 Kaiserslautern

Spielzeit: 52:58 Min.

Line-Up:
Rouven M. Bitz: Gesang
Tilmann Ruby (IVORY NIGHT): Gitarre, Bass
Kalle Keller: Bass, Gitarre
Andreas Schmitt: Schlagzeug

Produziert von WARCHILD

Homepage: http://www.warchildweb.de

Tracklist:
1. They Caught You
2. Die To Be
3. September Moaning
4. Demons In The Mirror
5. Empire Of The Night
6. Queen Of Sin
7. Of Love And Pain
8. A Bleeding Mind
9. A Silent Cry
10. War In Heaven
11. Struggle For Life
12. Reborn
13. 24Gathering

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