TENEBRE: Electric Hellfire Kiss

TENEBREs Mischung aus Gothic und Rock n´ Roll ist nach wie vor explosiv!

Wenn TENEBRE ihrem Coverkonzept treu bleiben, dann kann man sich getrost auf die nächsten Alben freuen. Das Gesicht und einen Teil des Oberkörpers hat man mit Mark Ov The Beast und „Electric Hellfire Kiss“ bereits, fehlt eben noch der Rest, um ganz in der Tradition der Bravo Starschnitte ein schönes, großformatiges Poster zusammenzukleben.

Doch nicht nur optisch wissen die Schweden zu beeindrucken, die Mischung aus Gothic und Rock n´ Roll ist nach wie vor recht explosiv. Auf „Electric Hellfire“ experimentiert die Band darüber hinaus auch immer wieder mal mit verschiedenen anderen Zutaten, ohne dabei an Durchschlagskraft zu verlieren. Das Album rockt, groovt und entfacht an allen Ecken kleine Feuerchen, die die düster-dunkle Atmosphäre erhellen.

Von der ruhigen Ballade „She Darks The Sun“ über staubtrockene Rocker wie „Aliennation“ bis zum durchaus Hit-kompatiblen, mit THE 69 EYES-Groove ausgestattetem „Descend From Heaven“, ziehen TENEBRE alle Register und gothnrollen sich ausgesprochen abwechslungsreich durch das Album.

„Electric Hellfire Kiss“ hat das, was vielen dieser Hochglanz-Düster Alben fehlt. Hier zirpt keine Elfe, hier verkleistert kein Keyboard die Songs, hier wird keine künstlich getragene Atmosphäre geschaffen. Stattdessen fressen sich Melodieführungen, die an neuere SENTENCED erinnern, ins Hirn und leiten den Weg in eine dunkle Welt jenseits von Melancholie und Tristesse. TENEBRE stehen zwar auf der dunklen Seite, doch auch dort kann man Spaß haben! Großen Anteil am Rock n´ Roll Faktor hat Sänger Viktor, der unüberhörbar schon eine ganze Menge Dreck gefressen hat. Wenn die band so weitermacht, dann freue ich mich auf den nächsten Teil des Starschnitts.

Tracklist:

Electric Hellfire Kiss

Alienation

Descend From heaven

Nocturnal rhapsody

Beauty Destroyed

She darks The Sun

Starlet Wolverine

Death Becomes You

At The Mountain

Malochia

Besetzung:

Victor Fradera – Gesang

Fredrik Tack – Gitarre

Peter Mårdklint – Gitarre

Andreas Albin – Schlagzeug

Richard Lion – Bass

Label: Regain Records

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner