Keine Überraschungen bietet das neue Album der Finnen von SONATA ARCTICA. Auf ihrem dritten regulären Longplayer präsentiert die Band um Sänger/Songwriter Tony Kakko zehn neue Songs (55:00 Min.), die stilistisch nicht nur im Bereich der beiden Vorgänger anzusiedeln sind, sondern natürlich auch wieder an Bands wie (alte) HELLOWEEN, STRATOVARIUS, ZONATA, INSANIA STOCKHOLM, HAMMERFALL, RHAPSODY, NOCTURNAL RITES oder EDGUY erinnert. Erneut im Tico-Tico-Studio aufgenommen und im Finnvox-Studio abgemischt (und deshalb mit einem sehr guten, aber auch typischen Sound versehen) gibt es flotte Augenblicke (z.B. ‚Victoria’s Secret’), ruhigere Momente (z.B. ‚The Misery’) und alle Stimmungen, die zwischen diesen beiden „Extremen“ liegen. Ich weiß zwar, daß die Unterschiede zu den genannten Bands eher gering sind, aber ich zähle die Band trotz ihres relativ niedrigen Durchschnittsalters zweifelsfrei zu den talentierteren Vertretern ihres Genres. Sicher, die Band könnte etwas mehr Eigenständigkeit an den Tag legen, macht dieses „Manko“ aber durch eine enorme Spielfreude wieder wett. So ist „Winterheart’s Guild“ unterm Strich zwar nichts weiter als ein typisches (skandinavisches) Power Metal-Album mit keyboardlastigen Bombast-Sounds und vereinzelten progressiven Einlagen, wer aber darauf steht, sollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Spielzeit: 55:00 Min.
Line-Up:
Tony Kakko – Vocals & Keys
Jani Liimatainen – Guitars
Marko Paasikoski – Bass
Tommy Portimo – Drums
Henrik Klingenberg – Keys (new bandmember – not on the album)
Label: Century Media
Homepage: http://www.sonataarctica.com
Tracklist:
1. Abandoned, pleased, brainwashed, exploited
2. Grabvenimage
3. The cage
4. Silver tongue
5. The misery
6. Victoria´s secret
7. Champagne bath
8. Broken
9. The ruins of my life
10. Draw me