Nein, bei Outtakes for fhe Outcast handelt es sich NICHT um ein neues Studioalbum der Hardcore-Ikonen. Die Band packte fünfzehn Songs (davon acht Eigenkompositionen) auf dieses Album, die im Zeitraum von 1992 bis 2000 aufgenommen wurden, bisher entweder unveröffentlicht waren, lediglich für Sampler oder Soundtracks zur Verfügung gestellt wurden, Beiträge zu Tribute-Compilations darstellten oder schlicht und ergreifend als B-Seiten oder Bonus-Songs das Licht der Welt erblickten. Die Scheibe macht also Sinn, denn der Die Hard-Fan von Lou Koller und Co. braucht sich jetzt nicht mehr jeden Sampler kaufen, nur weil SICK OF IT ALL mit einem Song darauf zu hören sind. Natürlich sind I Believe, 86 und Stood for Nothing erstklassige und metallastige Hardcorebretter, die auch auf jedem regulären Album die Fans verzückt hätten. Doch auch die Covertunes bzw. Fremdkompositionen wie z.B. Borstal Breakout, Rip Off (beide im Original von SHAM 69), All Hell’s Breaks Loose (THE MISFITS), Target (HÜSKER DÜ) können überzeugen und sind durchweg Klasse – was auch für Liveversionen von Never Measure Up oder The Future Is Mine gilt.
Man hört den Songs ihre unterschiedlichen Entstehungs- und Erscheinungsjahre nicht an, was eher für als gegen die Band spricht, und da es auch am Sound nichts auszusetzen (bis auf den Abschlußtrack Just Look Around in der Remix-Version von DJ Lethal und HOUSE OF PAIN, der lediglich von einer Bootleg-Cassette stammt) gibt, sollte sich jeder Fan dieses Album zulegen.
Veröffentlichungstermin: 18.10.2004
Spielzeit: 27:58 Min.
Line-Up:
Lou Koller (Vocals)
Pete Koller (Gitarre)
Armand Majidi (Drums)
Craig Setari (Bass)
Produziert von Sick of it all & Diverse
Label: Fat Wreck Chords
Homepage: http://www.sickofitall.com
Tracklist:
1.I Believe
2.Stood For Nothing
3.Borstal Breakout
4.Straight Ahead
5.All Hell Breaks Loose
6.Never Measure Up
7.The Future Is Mine
8.My Little World
9.Soul Be Free
10.Blatty
11.86
12.Target
13.Rip Off
14.Working Class Kids
15.Just Look Around (House Of Pain Remix)