SAINT COCAINE: Saint Cocaine [Eigenproduktion]

Ziemlich räudiger Rock´n´Roll mit hohem Assi-Faktor

Bulldozer Blood´n´Roll nennen SAINT COCAINE aus dem Schwäbischen ihre Musik und treffen es damit auch ziemlich genau. Verdammt räudiger Rock´n´Roll mit erheblichem Rumpelfaktor. Würde diese Band Black-Metal spielen, die Soundqualität wäre mega-true. So fällt es ziemlich schwer ein wirkliches Urteil zu fällen. Ich weiss ja auch, dass ich derjenige bin, der immer nach mehr Dreck in den Aufnahmen schreit, aber auf mitschnarrende Snarefelle kann ich dann doch verzichten. Naja, zur Musik…

Die ist nämlich recht gut. Neben Los-bretter-Songs wie Bastard und Never Surrender, getragen von fetten Gitarren und mit ziemlich viel Energie eingeprügelt, beeindruckt mich vor allem The End of the World. In diesem Song schafft es die Band doch tatsächlich wie TURBONEGRO in der Ass Cobra-Phase zu klingen. Und das will schon was heissen!

Ansonsten wird diese Band sicher polarisieren. Die einen werden sie als Dilletanten und den inbrünstigen Gesang als schlichtweg neben dem Ton abtun. Die Anderen, und je öfter ich die Platte höre, desto mehr gehöre ich dazu, werden SAINT COCAINE als so urspünglich empfinden, wie sie vermutlich auch sind. Purer Rock eben. Nicht mehr, aber auch keinen Messerbreit weniger. Und da gehört auch diese Stimme dazu.

So eine Band hätte in einem Schimanski-Tatort von ca. ´82 in der Biker-Kneipe gespielt, in dessen Hinterhof Schimmi von Typen mit langen Haaren und Oberlippenbart eins auf die Fresse gekriegt hätte. Und dabei hätten sie wahrscheinlich auch gerne mitgewirkt.

Wer´s mal so richtig assig will, lade sich bitte die Songs von der Homepage, schleife das Klappmesser und singe inbrünstig mit: Saint Cocaine – Unholy hell- Saint Cocaine – It´s a Satan´s Spell – Saint Cocaine – there´s no Control – Saint Cocaine – Blood´n´Roll

Veröffentlichungstermin: 2005

Spielzeit: 27.51 Min.

Line-Up:
Thorsten – Guitar & Vocals

Micha – Drums

Kurt – Bass

Produziert von Eigenproduktion

Homepage: http://www.saintcocaine.de

Tracklist:
1. Bastard

2. Tell me

3. The End of the World

4. Break out

5. Never Surrender

6. Saint Cocaine

7. Think twice

8. Venom Dealer

9. Angry man

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