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SAHIN FEAT. LUDVIK: The 7th King of Legoland [Eigenproduktion]

Knöpft die Hemden auf, zieht die Sonnenbrille auf, schnappt euch ein Mädel und steigt ins Auto! SAHIN FEAT: LUDVIK liefern eine gut gemachte Melodic/Heavy Rock Scheibe, die Erinnerungen an die späten 80ern wachruft. Nichts neues und nur für eine bestimmte Hörerschaft vorgesehen.

Ist ja mal wieder typisch: Erst wird eine CD angefordert, dann stellt man fest, dass man das Review, aus dem man die Infos zur CD bekommen hat, falsch durchgelesen bzw. bestimmte Worte überlesen hat, und dann sucht man jemanden, der für einen einspringen könnte. Und da muss dann wieder ich herhalten.

Aber auf der anderen Seite gibt es für die Besprechung eines Albums mit dem Titel “The 7th King of Legoland” ja eigentlich keinen idealeren Mann (und da gibt’s auch kein Problem mit der Befangenheit, denn der König des Legolands entspricht einer ganz anderen Abstammung als wir Zahls!), als den Grafen selbst und auch was die Musik betrifft, hatte ich überhaupt kein Problem damit, dieses Album zu besprechen.

“The 7th King Of Legoland” wurde überaus professionell produziert

Klar, Melodic/Heavy Rock ist nicht jedermanns Sache, aber schon bei den ersten Tönen zu “Life’s a Joke” fühlte ich mich in eine Zeit zurückversetzt, als ich mit Miss Piggy (Kermit hat die besonderen Werte unserer Schweineschwarte nie erkannt… 😉 ) bei schönem Wetter in meinen Cabrio über die Straßen fegte und ich meine Hemden noch offen tragen konnte, um allen meine behaarte Brust zu präsentieren. Und auch die nächsten beiden Songs “The 7th King of Legoland” und “I eat you raw” erweckten in mir das Verlangen nach einer Party mit viel Alkohol und vollbusigen, eng- und kurzbekleideten Frauen.

Was gleich von Anfang an auffällt, ist, dass man es hier mit professionellen Musikern zu tun hat, die sich sicher schon einige Jährchen mit der Arbeit in Studios o.Ä. das Geld verdient haben. Oder kann ich hier überhaupt von Musikern reden? Eigentlich besteht die Band ja lediglich aus Walter Sahin, der die gesamte Instrumentierung selbst übernahm, und Rainer Michael Ludwig, der für die gesamten Vocal-Parts zuständig ist. Hinzu kommt, dass “The 7th King of Legoland” sowas von professionell produziert wurde, dass man kaum annehmen mag, dass man es hier mit einer Eigenproduktion zu tun hat.

SAHIN FEAT. LUDVIK beweisen ein gutes Gespür für Melodien

Etwas überrascht wurde ich dann aber doch, als die Band z.B. mit “Sammy cried” um einiges ernstere Töne anschlug, die zu dem sonstigen Gute-Laune-Material so gar nicht passen wollte. Die guten Absichten dabei will ich der Band auch gar nicht vermiesen, letztendlich nehmen solche Songs aber doch etwas den Drive aus dem Album.

Groß zu kritisieren gibt es an “The 7th King of Legoland” ansonsten im Prinzip aber nichts. Die Band erhebt erst gar nicht den Anspruch, etwas völlig Neues zu erschaffen und man könnte das Album auch ganz lapidar als ein weiteres Melodic/Heavy-Rock-Album abfertigen. Das gute Gespür für Melodien und die professionelle Umsetzung dieser Sonnenschein-Musik rechtfertigen jedoch ein Album, das eh nur für einen bestimmten Fankreis bestimmt ist.

Spielzeit: 52:01 Min.

Line-Up:

Walter Sahin – all guitars, programming & other instruments
Rainer Michael Ludwig – lead & backing vocals

Produziert von Sahin
Label: Eigenproduktion

SAHIN FEAT. LUDVIK “The 7th King Of Legoland” Tracklist

1. Life’s a joke
2. 7th King of Legoland
3. I eat you raw
4. Murder she said
5. Arcadia
6. Sammy Cried
7. Music – God’s final Breath
8. Bow down to Bo
9. The Lost Boys
10. Giant Child
11. Dream Machine
12. Dancers in the Desert
13. Alone
14. The Truth about Rock ‘n Roll

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