ROB LAMOTHE: Wishing Well Motel / Brave Enough (Import)

Wer ist denn nun der Künstler im Rock-Business, der unterbewertet ist, wie kaum ein anderer?

Wer ist denn nun der Künstler im Rock-Business, der unterbewertet ist, wie kaum ein anderer? Ich tue mich selber sehr schwer und müsste zwei Leute nennen, die gleichberechtigt für diesen zweifelhaften Titel in Frage kommen. Zum einen Ex-GYPSY KYSS-Mastermind Michael Dickes, zum anderen ganz eindeutig der in Kalifornien geborene/aufgewachsene, heute aber in Kanada lebende Ex-RIVERDOGS-Kopf Rob Lamothe, der seit über zehn Jahren erstklassige Alben herausbringt – ohne dass er von der breiten Masse beachtet wird. Nach den Alben mit den RIVERDOGS – „Riverdogs“ (1990), “Absolutely Live” (1993) und „Bone“ (1993) – schlug Rob Mitte der Neunziger eine Solokarriere ein, die bisher die Scheiben “Gravity” (1996), “Being Human” (1998) sowie die mir dato unbekannten „Project Hum” (1998 – eine Independent 7 song EP“), “I Am Here Now” (1999) und das Live-Album “Steering With My Knee” (2001) hervorbrachte. Das aktuelle Werk heißt aber “Wishing Well Motel” und wurde bereits im letzten Jahr eingespielt. Zehn Songs (41:01 Min.) wurden von Rob (und einigen lokalen Größen der kanadischen Szene) eingespielt und produziert. Und der auf der Homepage stehende Satz „Pure Music for the folked up soul“ hat seine Richtigkeit. Rob macht keine laute, bombastische Rockmusik, sondern liebt es schon seit einigen Jahren besinnlich, spartanisch instrumentiert und ist eindeutig der Singer/Songwriter-Ecke (mit einem leichten Folk-Touch) zuzuordnen. Doch keine Angst, auch wenn das Grundgerüst der Songs auf das klassische Zusammenspiel von Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug aufgebaut ist, beschränkt sich Rob nicht nur auf diese Ingredenzien, sondern fügt auch Mandolinen-, Cello-, Akkordeon- oder Violinenklänge in den Gesamtsound ein, was das ganze Songmaterial deutlich belebt. Erwähnenswert sind auf jeden Fall die (teilweise sehr) persönlichen Texte, die sich wohltuend vom sinnlosen Geschwaller einiger anderer selbsternannter Künstler abheben. Daumen hoch! Im selben Jahr wie “Wishing Well Motel” erschien auch die 4-Song-EP „Brave Enough“, die Rob zusammen mit einer 20-köpfigen Streicher-Riege aufnahm. Bei den vier Stücken (16:34 Min.) handelt es sich aber NICHT um brandneues Material, sondern um Updates und Neu-Arrangements bekannter Tracks wie „Stay“ (dem „Gravity“-Hidden Track), einer neuen Version des RIVERDOGS-Stückes „Brave Enough“, für das Ex-RIVERDOGS, Ex-DIO und Now-DEF LEPPARD-Gitarrist Vivian Campbell das Einspielen der Leadgitarre übernahm und die beiden (mir allerdings in der Original-Version unbekannten) Songs “Faithless Kind” und “I´m So High”. Auch hier gilt für die Musik das, was ich schon weiter oben beschrieben habe. Auf beiden CD’s gibt’s übrigens nicht nur Songs aus der Lamothe-schen Feder, sondern auch Interpretationen von Stücken kanadischer Künstler, die Rob favorisiert (die hierzulande noch ziemlich unbekannten RAY MATERICK, SUSIE UNGERLEIDER und MICHAEL J. BIRTHELMER). Wer Interesse an diesen beiden CD’s hat oder Rob generell mal sagen möchte, was für ein geiler Typ er ist, kann das hier tun: Nettwerk Songs Publishing Ltd., 1650 West 2nd Avenue, Vancouver, British Columbia

Canada V6J 4R3 oder per Email: publishing@nettwerk.com

Spielzeit: 41:01 / 16:34 Min.

Line-Up:
wishing well motel :

Rob Lamothe on Vocals, Acoustic Guitar and Organ

Jamie Oakes on guitar and vocal harmonies,

Paul Intson on bass

Danny Lockwood on drums

Michael J. Birthelmer played acoustic guitar on his beautiful song raymond

Lisa Winn sang harmonies

brave enough :

1 rock band

12 violins

4 cellos

4 violas

3 killer harmony singers

and

Vivian Campbell on electric guitar.

Produziert von Rob Lamothe
Label: ADMM Records

Homepage: http://www.roblamothe.com

Email: publishing@nettwerk.com

Tracklist:
wishing well motel :

the river of my life

the good things

raymond

cup of tea

blue

melting pot

my achilles heart

train song

edge of the world

when i am cold.

brave enough :

brave enough

faithless kind

i´m so high

stay

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