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RIFF RAFF: Leaving D.C.

Da haben RIFF RAFF das Beste aus ihrer langen Erfahrung als Coverband zusammen geschmissen. "Leaving D.C." macht mächtig Spaß, wenn man auf knackigen Hard Rock der alten Schule steht.

RIFF RAFF, da war doch was… Klar, die AC/DC-Coverband aus Berlin hab ich mal vor mehr als 10 Jahren in einem Club in Ulm live gesehen. In Erinnerung blieben eine klasse spielende, unterhaltsame Band, und ein gnadenlos langweiliges und lustloses Publikum. Nun denn, die Berliner scheinen sich etwas freigeschaufelt zu haben, nach dem ersten eigenen Album Eat The Beat 2004 steht nun ein noch größerer Schritt an, die sich selbst über 15 Jahre geschaffene Schublade etwas geschlossen zu halten. Das macht Sinn, so gut wie ich sie in Erinnerung habe, kann man als Coverband irgendwann einfach nicht mehr besser werden. Zumal solche nur diese eine Band-Covercombos zur Gründungszeit 1997 auch noch was Besonderes waren, heute ist der Markt voll. Klar, kann man ja Geld mit machen.

Aus diesem Kreis herauszutreten ist ein guter Schritt, RIFF RAFF haben zu viel zu bieten, und das zeigen sie hier mit reichlich Spielfreude. Ein witziges Intro macht den Weg frei für einen flotten Rocker im Stil von VAN HALEN´s Hot For Teacher. Es gibt knackigen Boogie-Rock, immer wieder und wohl unvermeidbar doch Überbleibsel vom AC/DC-Sound, mit der ersten Single Lair einen betont coolen Schunkelsong, die durchgehend sehr abwechslungsreichen Vocals schwanken hier zwischen rockigen METALLICA und BOSSHOSS. Beim Stampfer I´m Not The One gibt es eine Portion CIRCUS OF POWER, bei Good Times – Bad Times (wäre in den 80ern ein garantierter Hit gewesen) erkennt man GUNS ´N´ ROSES ebenso wie im Titelsong. Rev´ Up – Ride On klingt ein wenig, als würden AC/DC Vision Thing von SISTERS OF MERCY spielen, der Motor City Madman TED NUGENT hat klar Pate gestanden für das lange Miracle Man. Also doch nur ´ne Coverband? Nein, die Berliner packen das alles so geschickt zusammen, dass man zwar immer das Vorbild erkennt, es aber doch einen eigenen Touch hat. So macht es absolut Spaß, mit der Band abzurocken, mal stampfig, mal rock`n´rollend oder auch ordentlich Popo tretend, da wird immer wieder entweder die Luftgitarre ausgepackt oder fleißig mitgesungen. Die Musiker sind über jeden Zweifel erhaben, die sympathischen, abwechslungsreichen Vocals laufen gut rein. Die lassen darauf schließen, dass RIFF RAFF früher nicht nur die Känguru-Rocker im Programm hatten, wo sonst kämen dann die KISS/Paul Stanley-like Vocals beim Rausschmeißer We Came, We Saw, We Had The Ball her, wo die Erkenntnis, dass sie auch gut was von NAZARETH spielen könnten? Zumal das Wechselspiel vom Schreihals á la Brian Johnson (AC/DC), NAZARETH´s Dan McCafferty oder auch U.D.O. zum coolen Rocksänger immer passend klingt, so kommt nie Langeweile auf.

Da haben RIFF RAFF das Beste aus ihrer langen Erfahrung als Coverband zusammen geschmissen und was recht eigenes zusammengebraut. Leaving D.C. macht mächtig Spaß, wenn man auf knackigen Hard Rock der alten Schule steht. Wer sich bei den genannten Bands zuhause fühlt, der sollte sich die neue RIFF RAFF auf den Einkaufszettel schreiben.

Zum Video zur ersten Single Lair

Veröffentlichungstermin: 10.08.2012

Spielzeit: 48:25 Min.

Line-Up:
Steve Betteridge – Vocals
Ricky Grasser – Guitar
Zoltan Berta – Guitar
Andreas Schwacke – Bass
Andreas Schulz – Drums

Produziert von Andreas Schulz
Label: SAOL /H´Art

Homepage: http://www.riffraff1.de

Mehr im Netz: http://www.myspace.com/riffraffberlin

Tracklist:
1. Set Me Off
2. Hail The Rockin´ Man
3. Give´m Rhythm
4. Liar
5. I´m Not The One
6. Good Times – Bad Times
7. Rev Up – Ride On
8. One For The Road
9. Miracle Man
10. We´re Only Here For The Beer
11. Long Live The Night
12. Leaving D.C.
13. Dance Or Die
14. We Came, We Saw, We Had A Ball

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