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PLEXUS: Plexus (Eigenproduktion)

Und da schon seit einigen Jahren der Brasilien-Exotenbonus nicht mehr zählt, kann ich euch diese Eigenproduktion nicht weiter empfehlen.

Seit etwa drei Jahren versuchen die Brasilianer PLEXUS in der Metal-Szene Fuß zu fassen. Nach der EP „Departure“ (2001) und zwei Compilation-Beiträgen im Jahre 2002, liegt mir nun der selbstbetitelte, eigenproduzierte Longplayer des Trios vor.

Die Produktion geht für eine Eigenproduktion vollkommen in Ordnung. Druck ist vorhanden und die Instrumente wurden differenziert auf Band gebracht. Musikalisch pendeln PLEXUS zwischen traditionellem Heavy Metal (wie etwa beim straighten Doubelbass-Opener „Natural Born Leaders“) und melodischem Power Metal, der mal robust und kernig („Arrival“), dann wieder recht gefühlvoll („Second Earth“) vorgetragen wird. Kompositorisch bewegt sich die Combo allerdings im Mittelmaß. Es fehlt in den Tracks der letzte Kick, die zündenden Ideen und vor allem die Durchschlagskraft. Auf Dauer erhöhen die enthaltenen neun Ergüsse beachtlich den Gähnfaktor. Zur Langweile trägt leider auch Sänger Marcelo Martins bei, dessen melodische Vocals zwar gut gemeint sind, aber sehr ausdruckslos wirken, zudem nicht jeden Ton optimal treffen. Ebenso fällt hier und da eine auffällige Timingschwankung der Instrumentalisten ins Gewicht.

Und da schon seit einigen Jahren der Brasilien-Exotenbonus nicht mehr zählt, kann ich euch diese Eigenproduktion nicht weiter empfehlen.

Spielzeit: 40:20 Min.

Line-Up:
Marcelo Martins – vocals, guitars

Ricardo Sobrinho – bass

Iassa – drums

Produziert von Martin Mendonca
Label: Eigenproduktion

Hompage: http://www.plexusband.com

Tracklist:
Natural Born Leaders

Second Earth

Written Rules

Not A Chance

Once In A Heart

Ronin

Arrival

Epic Chaos

Heartbreaker

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