Dass man von der ehemaligen deutschen Prog-Nachwuchshoffnung NO INNER LIMITS mal noch was hören würde, hätte wohl auch keiner gedacht. Mitte bis Ende der Neunziger hatte die Band mit einer EP und dem Full Length-Album The Planet´s Pulse durchaus etwas Staub aufgewirbelt, nur um dann wieder komplett in der Versenkung zu verschwinden. Umso erfreulicher, dass es mit der EP The Phoenix Is Rising wieder ein Lebenszeichen gibt, noch dazu fast in Originalbesetzung.
Im Vergleich zu früher klingen NO INNER LIMITS mittlerweile etwas gesetzter, was sie ja in der tat auch sind.
Von den Power Metal-Einflüssen ist nichts mehr zu spüren, geboten wird schöner, klarer Prog Metal, nach wie vor verspielt, aber trotzdem wesentlich gestraffter und mit eingängiger strukturierten Songs, vor allem The Journey mit seinem einschmeichelnden Refrain hat es mir angetan. Die Produktion hätte ruhig etwas ausgewogener und druckvoller sein dürfen, geht aber grundsätzlich in Ordnung, beim Songmaterial gibt´s hier definitiv weniger zu meckern. Vergleiche kann man eigentlich kaum anbringen, die Herrschaften klingen erfreulich eigenständig und weder die Instrumentalfraktion, noch Goldkehlchen Daniel Fischer haben was verlernt. Letzterer erinnert mich mittlerweile etwas an Ric Plamondon, der u.a. dem starken zweiten BLACK SYMPHONY-Album Tears Of Blood seine Stimmbänder geliehen hatte.
Mit knapp 15 Minuten ist der Spuk leider etwas schnell vorbei, aber ich hoffe mal, dass da noch ein Album nachfolgen wird. Hängt sicherlich auch davon ab, wie viele Leute sich The Phoenix Rising sichern werden, also tut eure Pflicht, Progger!
Veröffentlichungstermin: 2009
Spielzeit: 14:51 Min.
Line-Up:
Daniel Fischer – vocals
Markus Tünte – guitar
Tommy Hartung – guitar
Arndt Ratering – bass
Manfred Klein-Tank – drums
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.noinnerlimits.com
MySpace: http://www.myspace.com/noinnerlimits
Tracklist:
01. Judas In Us
02. The Journey
03. The Phoenix Is Rising