Fast so bunt wie das Cover ist auch die Musik auf Inside The One ausgefallen, dem Himmel sei Dank aber wesentlich geschmackvoller und eben nicht, als ob man einen musikalischen Wasserfarbkasten gegen die Wand geschleudert hätte. NATURAL BREAKDOWN fallen wie etliche weitere Ami-Bands auch in die Kategorie Jam Rock, allerdings wohl nur, weil niemand weiß, in welche Schublade man dieses Debüt sonst verfrachten sollte.
Die Band verarbeitet laut eigener Aussage Einflüsse aus Bluegrass, 60s R&B, Gospel, Funk, normalem Rock und noch etlichem mehr, ich pflichte da einfach mal bei. Einen gewissen jammigen Charakter hat Inside The One definitiv auch, einige Country-Zitate und sogar leichte Folk-Einsprengsel tauchen von Zeit zu Zeit ebenfalls auf, dennoch klingt das Album ganz und gar nicht nach Kraut und Rüben. Wenn überhaupt, dann eher nach Mais!
Irgendwelche metallischen Elemente wird man vergeblich suchen, da ist auch nichts mit Hard Rock oder alternativem Kram, die Platte klingt so amerikanisch wie sie ist, hat ein unglaubliches 60s-Flair und dürfte daher hierzulande nur eine relativ kleine Hörerschaft ansprechen. Da Vampster-Leser natürlich aufgeschlossen sind, wird sich vielleicht doch jemand angesprochen fühlen und sich von dem ursprünglich bereits vor zwei Jahren aufgenommenen Album begeistern lassen, die Qualität stimmt nämlich absolut.
Wer sich für eine Mischung aus GOV´T MULE, CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL und den ALLMAN BROTHERS erwärmen könnte, der wird an NATURAL BREAKDOWN sicherlich auch Gefallen finden, Die Hard-Metaller haben wahrscheinlich sowieso nicht bis hier her gelesen. Ich mag´s und wer ebenfalls möchte, der wird bei just for kicks fündig.
Veröffentlichungstermin: 16.01.2009
Spielzeit: 64:35 Min.
Line-Up:
Dan Farella – guitar, vocals
Eric Waldman – keys, vocals
Gene Lantigua – bass, vocals
Vinnie Smith – drums, vocals
Produziert von Band
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.naturalbreakdown.com
MySpace: http://www.myspace.com/thenaturalbreakdown
Tracklist:
01. Hallelujah
02. Dropot Boogie
03. O´Delia
04. Rise Above
05. Appalachian Melody
06. Blaming Game
07. Grace
08. The Wave
09. Inside The One
10. 3 A.M.
11. OM-I-GOD