Die französische Truppe MINDRIPPER wurde 1999 gegründet und präsentiert mit Kahos Humana nach dem Demo Cathartic dreams ihr Labeldebüt. Das Quartett widmet sich hierbei einer Mischung aus Black und Death Metal, doch gehen sie hierbei weniger brutal stumpf holzend als etwa die unter demselben Stilbanner lärmenden ABOMINATOR zu Werke.
Nach einem Intro aus dem Stanley Kubrick-Werk Full Metal Jacket beginnt die Vorstellung der Black/Death Mischung, welche auch durch einige hymnische anmutende Midtempo-Parts gewürzt wurde. Die Produktion von Kahos Humana ist leider etwas unausgewogen, was insbesondere bei der Gitarren- und Drumsfraktion auffällt (dafür kommen einige Basslines teilweise schön zur Geltung). Soundtechnische Schwächen im Gitarrenbereich werden durch die matschige Spielweise noch verstärkt, was das Hörvergnügen schmälert. Stilistisch zeigen sich MINDRIPPER ähnlich rau wie BLODSRIT oder etwa in Larmes ihren Labelkollegen HIMINBJORG zu Zeiten von Golden Age verbunden. Immer wieder blitzen auch eher dem Todesstahl zuzuschreibende Prügelpassagen auf, doch greift die Mischung von MINDRIPPER trotz solider Songs wie Proclamateurs de la paix einfach nicht so recht. Es fehlt an Überraschungsmomenten, es fehlt an fesselnden Melodien – und schließlich fehlt auch die Spur, welche MINDRIPPER mit ihren Songs hinterlassen wollen. Die Songs verblassen wie Fußspuren im Sand, sobald die nächste Welle kommt.
Veröffentlichungstermin: 2005
Spielzeit: 41:16 Min.
Line-Up:
David: Vocals, Gitarren
Laurent: Gitarren
Aldric: Bass
Florian: Drums
Produziert von Ludovic Tournier
Label: Adipocere Records
Homepage: http://www.mindripper.net
Email: florian07@mindripper.net
Tracklist:
1. Intro
2. Gardiens
3. Proclamateurs de la paix
4. Larmes
5. Deny
6. Ce jour là
7. Dans les veines
8. Evanghellion