Jack Is Dead versammelt MESRINE-Tracks von 1999 bis 2004 und kommt dabei auf stolze 50 Titel. MESRINE waren für mich immer so etwas wie das ultimative, nicht gelöste Rätsel. Teilweise reichen die Songs bis hin zur Marke ganz lustig, aber der Großteil aller Kompositionen der Kanadier ist ein riesengroßes Statement des schlechten Geschmacks. Das stumpfe Geprügel wird meist von mehr als schlechtem Sound noch zusätzlich zu Grunde gerichtet und Highlights gibt es keine unter den Stücken. Gebolze, das primitiver nicht sein könnte, Beats, die man sich unspannender kaum vorstellen kann, endmonotoner Grunz- und Keif-Gesang, der sich gar nicht erst die Mühe macht, so zu tun, als gäbe es Worte, Textfetzen oder gar Lyrics. Die Titel bestehen fast nur aus Namen von irgendwelchen Schwerverbrechern, was wohl so ein weiterer Gag sein soll. Ich weiß nicht, wer MESRINE braucht. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich Fans der Band gibt, und selbst wenn, ich weiß nicht, wer das ganze 50 Tracks und sage und schreibe 77 Minuten am Stück hören soll. Ohne die Skiptaste ein für mich unmögliches Unterfangen. MESRINE legen die Messlatte für Peinlichkeit so unglaublich hoch. Wenn man an irgendeinem Punkt der Scheibe vermutet, der Sound würde sich bessern, weil sich 2004 genaugenommen jede Garagencombo eine ausreichende Produktion verschaffen kann, so hat man sich grundlegend geirrt. An dem Punkt, wo man denkt, es geht nicht mehr schlechter, da führen einen MESRINE so abgrundtief in die Kloake hinein, dass man sich wünscht, nie von dieser Band gehört zu haben. MESRINE veröffentlichen auf Jack Is Dead Stücke, die andere Bands niemals als B-Seite auch nur verschenken würden, was sage ich, MESRINE verkaufen Stücke, die jede halbwegs vernünftige Band niemals auch nur schreiben würde. Auf Jack Is Dead befindet sich eine Sammlung aus 7-Veröffentlichungen, für deren Fehlen in meiner Sammlung ich als Atheist glatt katholisch werden würde, nur um Gott dafür zu danken, dass dem so ist. MESRINE sind ein riesengroßer Scheißhaufen und sogar noch unnötiger als der. Diese Scheibe – und eigentlich die ganze Band – braucht wirkliche KEINE Sau.
Veröffentlichungstermin: 2005
Spielzeit: 77:32 Min.
Line-Up:
In die Aufnahmen involvierte Musiker:
Fred – Guitar
Dan – Drums/Vocals
Steve – Vocals
Croko – Vocals
Cormier – Bass/Vocals
Kevin – Bass
Jack – Bass/Vocals
MESRINE 2005 sind:
Dan – Drums
Fred – Guitar
Steve – Vocals
Jack Mesrine – Bass
Label: Power It Up Records
Homepage: http://www.mesrinegrind.com
Tracklist:
01. Alain Quimper
02. Gary Ridgway
03. Ernst Jean-Pierre
04. Orhan Babutcu
05. William Goad
06. La Six
07. Ti-Noir Le Ramoneur
08. Yoo Yung Chul
09. Michel Fourniret
10. Michel Verreault
11. Serge Quesnel
12. O.B.L.
13. Bean
14. Richard Barnabé
15. David Côté
16. Krystof Masiak
17. André Gagnon
18. MF
19. Magloire Poissant
20. Skinner/Smithers
21. Guy Georges
22. Charles Bishop
23. Jack
24. Gino Camacho
25. Conrad Brossard
26. Dave Hilton
27. Couloir De La Mort
28. Vital Lemyre
29. Mom Boucher
30. Andrew Cunanan
31. Behram
32. Victor Lemay
33. Guy Georges
34. Timothy McVeigh
35. Gilles De Rais
36. Skinner Pt. II
37. Murder In The Aisle
38. Jacques Mesrine
39. Paul Bernardo
40. Valery Fabrikant
41. Nou-Bom-Kon
42. William Fyfe
43. Monica La Mitraille
44. Apu
45. Charlot
46. The Clown
47. Skinner/Smithers
48. Michel Verreault
49. Serge Quesnel
50. Bean