MASTIC SCUM haben mal wieder ein Album aufgenommen. Muss man dazu viel mehr sagen? Obwohl die Österreicher bereits seit 1992 ihr Unwesen treiben ist Mind (zwischen vielen Splits und EPs) erst das dritte Full-Length-Album der Kapelle. Der Tradition nach hört auch das neue Langeisen auf einen vierbuchstabigen Titel. Immerhin war niemals ein MASTIC SCUM-Titel mehr als ein Buchstabe länger. Musikalisch geht´s da weiter, wo sie mit Scars aufgehört haben. Flotter, aber selten kompromisslos schneller Death/Grindcore mit hohem Groove-Faktor. In der Tat ist der Groove-Level auf Mind noch ein ganzes Stück angehoben worden. Viele der Songs kommen sogar ziemlich eingängig rüber oder finden in gehobenem Midtempo statt. Dafür haben die Ösis einen ganzen Haufen Ideen verbraten, um das Ganze auf Albumlänge interessant zu halten. Das ist nämlich der Schwachpunkt bei einem solchen Konzept und es ist auch der Schwachpunkt mit dem Mind zu kämpfen hat. Im letzten Drittel fällt es der Band einfach schwer mit den Songs noch zu punkten und man bekommt das Gefühl, dass sich die Jungs wiederholen. Bei NAPALM DEATH würde ich das Ganze das Inside The Torn Apart-Syndrom nennen.
Aber nichtsdestotrotz ist Mind ein starkes Stück Musik geworden, dessen Schmutzfaktor in Verbindung mit der lässigen Rockigkeit und den lockeren Grooves ein leicht zu konsumierendes Stück extreme Musik ist. Die knackigen Songs sind top produziert, selten länger, als es sich gehört und laden zum Moshen ein, ohne den Spaß an der Sache aus den Augen zu verlieren. Super Sache!
Veröffentlichungstermin: 05.09.2005
Spielzeit: 39:59 Min.
Line-Up:
Harry – Guitar
Man – Drums
Will – Vocals
Much – Bass
Label: Cudgel Agency
Homepage: http://www.masticscum.com
Email: info@masticscum.com
Tracklist:
01. My Minds Mine
02. Torn Desire – Twisted Hate
03. Unrestrained
04. No Regrets
05. Mindthrill
06. Devil Inside
07. To Hell With Good Intentions
08. Violated With Flowers
09. Curriculum Vitae
10. Crawl
11. In Vain
12. Soils Of Fate
13. Control?