MARYSLIM: Maryslim

Nach Aussage des Labels haben sich die vier Musiker von MARYSLIM zum ersten Mal auf einem Rock’n’Roll Konzert in Stockholm vor drei Jahren getroffen. Keine Ahnung wer damals auf der Bühne stand, aber ich stelle mir folgendes Gespräch vor: "Ey Mann, was die da machen, können wir doch auch. Lasst und auch so ne Band gründen…" und die Antworten: "OK", "OK", "OK"!

Nach Aussage des Labels haben sich die vier Musiker von MARYSLIM zum ersten Mal auf einem Rock’n’Roll Konzert in Stockholm vor drei Jahren getroffen. Keine Ahnung wer damals auf der Bühne stand, aber ich stelle mir folgendes Gespräch vor: „Ey Mann, was die da machen, können wir doch auch. Lasst und auch so ne Band gründen…“ und die Antworten: „OK“, „OK“, „OK“! Die Stimmen hörten auf die Namen Mats MF Olsson (v./g.), Kent Axen (g./v.), Urrke Thunman (b./v.) und Patrik Jansson (d./perc.) – alles unbeschriebene Blätter im Rockbiz.

Da der „Scandinavian RotzRock Boom“ bereits in vollem Gange war, denunzierten sich MARYSLIM damit zu Trittbrettfahrern. Allerdings zu Trittbrettfahrern, die nicht schlechter als die Trendsetter sind. Die musikalische Verwandtschaft zu Gluecifer (in deren Anfangstagen) oder den US Pendants dieses Genre Monster Magnet ist stark zu spüren. MARYSLIM beherbergen genauso die schreddelnde Gitarren, Blues-Soli, Mitgröhlrefrains, den rotzigen Sound und den oft zweistimmigen melodischen „Yeah, yeah“-Gesang. Bei einigen Fragmenten auf dem Album unterstelle ich der Combo sogar eine kleine Verbeugung vor Idolen wie AC/DC („Let me tell you a story, of someone I know….“ wer denkt da nicht an ‚Whole Lotta Rosie’?) aber das stört niemanden. Mich stört allerdings, dass diese ganzen New School Rockbands irgendwie nach Einheitsbrei klingen. Auf jedem Album gibt es maximal 2 Tracks die im Gedächtnis bleiben und als Hits zu bezeichnen wären (MARYSLIM´s Kandidaten hören auf die Namen ‚Quite Intoxicated’ und ‚Saints From Hell’). Der Rest ist auf Dauer langweilig. Es fehlt die Extravaganz, die identitätsgebende Kunst, die eine Band in diesem Genre von einer anderen unterscheidet. Sehr schade.

Jens Koch

Spielzeit: 41:59 Min.

Line-Up:
Mats MF Olsson (v./g.)

Kent Axen (g./v.)

Urrke Thunman (b./v.)

Patrik Jansson (d./perc.)

Produziert von Tomas Skogsberg
Label: White Jazz Records

Homepage: http://www.maryslim.com

Tracklist:
01. Rock’n’Roll Action Hero

02. Quite Intoxicatet

03. Plugged In

04. Breakdown

05. Red Room Lover

06. Livin For The Minute

07. You Got An Attitude

08. Blow Your Mind

09. Saints From Hell

10. Nothing In Common

11. Everything You Wanna Be

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