Obwohl Re-Releases oft mit verbessertem Sound aufwarten, ist LÖNNDOMs Fälen Från Norr nur etwas für für absolute Soundminimalisten. Im Falle des schwedischen Schwarzmetall-Duos hat man sich offenbar in eine Blockhütte zurückgezogen für die Aufnahmen und bewusst auf eine druckvolle Produktion verzichtet. Verzichten muss der Hörer bei diesem Album zudem auf Spannung oder musikalische Qualitätshöhenflüge.
Der Minimalismus regiert bei LÖNNDOM, die sich nicht nur in Stàllo gerne an schwarzmetallischer Monotonie ergötzen. Einzige Garnitur sind wenige Samples, mal prasselt ein Feuer, mal krächzen Krähen. Ansonsten gibts einsame Gitarren, wenig Synth-Gewaber (Tjåkkå), gesprochene oder monoton gesungene schwedische Lyrik – Vergleiche zu einer abgespeckten Version von ISENGARD drängen sich zeitweise auf, obwohl LÖNNDOM qualitativ weit hinter Fenriz` Soloprojekt zurückfallen. Selbst wenn in Nordafejd kurz Harmonien à la uralte MOONSPELL zum Zug kommen – das Sideprojekt der beiden LIK-Musiker ist nur etwas für hartgesottene Waldschrate, die verzweifelt auf der Suche nach schamanistischen Klängen für ihre Runenyogastunde sind…
Veröffentlichungstermin: 20.12.2008
Spielzeit: 45:03 Min.
Line-Up:
S. Sandström – alle Instrumente, Vocals
A. Petterson – alle Instrumente, Vocals
Produziert von LÖNNDOM, Pär Gustafsson
Label: Nordvis Produktion / Eisenwald
Homepage: http://lonndom.wordpress.com/
MySpace: http://www.myspace.com/lonndom
Tracklist:
1. Vid Elden
2. Ripeluokte
3. Himlalågor
4. Tjåkkå
5. Stállo
6. Ripeluokte II
7. Nordafejd
8. På Fjället