Früher geliebt, dann aus den Augen verloren: INCUBUS waren mit A Crow Left Of The Murder meine Helden. Irgendwann sind sie dann doch in die Ecke gefälliger Tralala-Rock gerutscht, haben sich aus meinen Ohren verabschiedet und sich als Hüter meines CD-Regals entpuppt. Schade eigentlich, wenn man überlegt, wie gut diese Band sein kann.
Aber eigentlich auch wurstegal, wenn man LAKE CISCO hört. Die Band klingt wie INCUBUS, nur frischer, unverbrauchter, weniger auf den Mainstream ausgerichtet (was natürlich kein Kritikpunkt sein soll, aber … mal ehrlich!) und mit einer Prise mehr Brachialität – nicht mehr als hier und da mal ein Brüller, dort mal ein bisschen mehr aufs Schlagzeug eingeklopft und da ein wenig heftiger in die Saiten gegriffen. Sicherlich, bis in die erste Reihe fehlt noch das Quentchen songschreiberische Brillanz, aber ich bin mir fast sicher, dass LAKE CISCO den Raum nach oben nutzen werden und demnächst mit noch besseren Songs aufwarten.
Macht also ordentlich was her – ich kann Permanent Transient jedem empfehlen, der ein offenes Ohr für tollen Alternative Rock hat. Auf ihrer Homepage kann man sich den Song Cliffhanger kostenlos herunterladen: für Interessierte geht´s hier lang.
Veröffentlichungstermin: 23.09.2011
Spielzeit: 56:26 Min.
Line-Up:
Florian Sczesny – vocals, guitar
Christopher Jehle – guitar
David Trapp – bass, piano
Simon Scheibel – drums
Homepage: http://www.lakecisco.com
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/lakeciscoband
Tracklist:
1. 50:50
2. Quiet Assassin
3. Body Tracks
4. Fragment I: Membrane
5. An Answer Too Complex To Question
6. Portrait Of Gala
7. Hybris
8. Fragment II: Anima
9. Permanent Transient
10. Drift Away
11. Lusca
12. Fragment III: Closure
13. Cliffhanger