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LAETHORA: The Light In Which We All Burn

Traditionsbewusst, aber auch erfrischend und originell: Der zweite Frontalangriff der schwedischen Death Metal-Band LAETHORA.

Nein, March Of The Parasite war keine Eintagsfliege – und doch sind drei Jahre seit dem Debütalbum der Schweden LAETHORA ins Land gezogen. Personell hat sich nichts verändert, noch immer sind drei Jungs von THE PROVENANCE hier involviert um ihre wilde Seite auszuleben und auch DARK TRANQUILLITY-Gitarrist Niklas Sundin lässt die Sau raus. The Light In Which We All Burn ist die konsequente Fortsetzung von March Of The Parasite, verbindet wieder das Riffing und die Heaviness von MORBID ANGEL mit einer Prise alter und fieser HYPOCRISY und old-school Grindcore. Der Clou an diesem Album ist abermals, wie modern die Musik klingt, trotz der altmodischen Herangehensweise an das Songwriting.

Aus diesen Zutaten entsteht ein Schwung gelungener, aber bitterböser und gnadenloser Songs: I As Infernal, The Sightless, Uproar, Cast To Ruin und das tonnenschwere Damnable Doctrine treten saftig in den Allerwertetesten, ziemlich direkt und ausgewogen, mit genügend Abwechslung und bitterer Konsequenz. Somit passt es auch, dass mit dem pechschwarzen Uptempo-Song Saevio, dem thrashigen World Deluge und dem manischen A New Day der Humor ganz ausgeschaltet und alles Negative in die Musik hinein projiziert wird. Daher wird The Light In Which We All Burn zu einer enorm intensiven Angelegenheit, es lässt nahezu keine Atempause und fasziniert jedes Mal durch die gelungene Verbindung aus Moderne und Tradition aufs neue. LAETHORA zollen klar ihren Einflüssen Tribut, aber aus der Sicht des Jahres 2010, weshalb The Light In Which We All Burn ein Album von Fans für Fans ist, aber mit absoluter Daseinsberechtigung.

Dazu passt natürlich, dass die Musiker ihre Instrumente natürlich einwandfrei beherrschen, aus den Gitarren sprühen die vielen Ideen quasi von selbst, auch wenn das eine oder andere Riff schon auf diversen Klassikeralben zu finden ist. Auch das Drumming ist sauber, kompromisslos und drückt wie Hölle. Das heisere Gebrüll von Sänger Jonathan Nordenstam ist mächtig und arg mies gelaunt, bietet andererseits leider nur wenig Abwechslung und ist somit auch der einzige Schwachpunkt von LAETHORAs Zweitwerk. Aber dank dem wunderbar räudigen Gitarrensound und dem besten Artwork von Niklas Sundin seit langer Zeit, ist auch dieses kurzweilige und erfrischende Knalleralbum ein echter Geheimtipp für Death Metal-Fans. Auch wenn es dich ganz schön runter ziehen kann.

Veröffentlichungstermin: 18. Juni 2010

Spielzeit: 42:16 Min.

Line-Up:
Jonathan Nordenstam – Vocals
Niklas Sundin – Guitar
Joakim Rosén – Guitar
Jonnie Täll – Bass
Joel Lindell – Drums

Produziert von Joakim Rosén
Label: Unruly Sounds / The End Records

Homepage: http://www.laethora.com
MySpace: http://www.myspace.com/laethora

Tracklist:
1. Ekpyrosis
2. I As Infernal
3. A.S.K.E.
4. World Deluge
5. A New Day
6. Humanae
7. The Sightless
8. Saevio
9. Uproar
10. Cast To Ruin
11. To The Point
12. Damnable Doctrine
13. Alogia

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