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L.A. GUNS: Tales From The Strip

Ich weiss nicht, ob ich mit dieser Semi-Legende aus den Achtzigern Mitleid haben oder vor ihr den Hut ziehen soll.

Ich weiss nicht, ob ich mit dieser Semi-Legende aus den Achtzigern Mitleid haben oder vor ihr den Hut ziehen soll.
Mitleid, weil es die Band einfach nicht schafft, qualitativ wieder auf dem Level der beiden ersten Scheiben zu musizieren, den Hut ziehen, weil sie trotz einiger stilistischer Trendanbiederungen und besetzungstechnischer Irrungen und (Ver-)Wirrungen immer noch aktiv ist und offensichtlich keinen Gedanken an das Ende der Band verschenkt.
Warum auch sollte sie das tun? Sicher, Tales From The Strip kann – soviel vorweg – nicht mit den beiden ersten Scheibletten konkurrieren, aber schlecht ist die Scheibe der Mannen um Sänger Phil Lewis deshalb noch lange nicht.

Die L.A. GUNS setzen auf dieser textlichen Hommage an die guten alten Zeiten in ihrer Heimatstadt wie gehabt auf recht einfach strukturierten Rock´n´Roll, eine dreckige Punk-Attitude, sleazig-bluesige Glamrock-Elemente, eingängige Melodien, eine ganze Latte an mitgröhlbaren Refrains, bluesig-balladeske Momente oder funky Tunes und machen das über weite Strecken sogar richtig gut – wenn auch in keiner Weise überragend.

Fans dürften allerdings mit dieser Scheibe zufriedener sein, als mit etlichen der vorherigen Veröffentlichungen der Band.
Und wer gerne mal wieder ein längeres Drumsolo auf einer Studioscheibe hören möchte, wird hier – Drummer Steve Riley sei Dank – fündig.

Veröffentlichungstermin: 15.08.2005

Spielzeit: 57:50 Min.

Line-Up:
Phil Lewis – Vocals

Steve Riley – Drums

Adam Hamilton – Bass

Stacey Blades – Guitar

Produziert von Andy Johns
Label: Mascot Records / Zomba

Homepage: http://www.laguns.net

Tracklist:
1.It Don´t Mean Nothing

2.Electric Neon Sunset

3.Gypsy Soul

4.Original Sin

5.Vampire

6.Hollywood´s Burning

7.6.9 Earthshaker

8.Roxy Baby Girl

9.Crazy Motorcycle

10.Skin

11.Shame

12.Ressurection

13.Amanecer

14.(Can´t Give You) Anything Better Than Love

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