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KOSMIC HORRÖR: Zarkov Protocols Vol. 2

Der zweite Teil des SciFi-Konzptalbums – Klingonen aufgepasst!

Ich bin wirklich nicht der größte SciFi-Experte auf diesem Planeten, daher kann ich zur textlixhen Umsetzung des zweiten Teils der Zarkov-Protokolle von KOSMIC HORRÖR nicht wirklich etwas sagen und werde mich auf die eigentliche Musik konzentrieren.
Da fällt gleich auf, dass das Klingonisch von Zarkov auf jeden Fall schon mal machtig böse klingt, ziemlich genau so, als ob Tom Warrior (CELTIC FROST, TRYPTIKON) diese Sprache beherrschen würde. Das quasi Hörspiel-Konzeptalbum wurde sehr passend umgesetzt und die klingonische Rockmusik kann grob als sehr moderner, simpler, aber absolut nicht auf eingängig getrimmter Goth Rock/Metal bezeichnet werden, der mit vielen Hintergrund-Chorpassagen und ordentlich Elektronik aufgepeppt wurde. Zarkov´s Vocals sind dabei mehr dem bösen Sprachgesang zuzuordnen, während Chöre und Musik für die Melodien zuständig sind. Dazu gibt es viele Überleitungen und Intros, so dass man auch ohne Vorwissen problemlos erkennen würde, es mit einem sehr überlegten, ausgereiften Konzept zu tun zu haben.
Durch den wie erwähnt gewollt monotonen Gesang und die durchweg sehr kalten, modernen Riffs klingen die “richtigen” Songs alle etwas ähnlich und hätten für mich persönlich ruhig noch etwas ausufernder sein dürfen. Der Gesang ist nun mal limitiert und in den Refrains daher größtenteils auf einfache Shouts beschränkt, das ist mir über die volle Spielzeit dann nicht wirklich genug. Dadurch, dass es unzählige Zwischensequenzen gibt, fällt das aber im Kontext weniger auf, ansonsten wäre “Zarkov Protocols Vol. 2” zumindest mir etwas zu gleichförmig, zumal es auch nicht unbedingt Tracks gibt, die wirklich herausragen. Dennoch funktioniert das eben am Stück sehr gut und man fühlt sich wirklich wie in einem Scifi-Hörspiel-Film, außerdem muss man der Band auch zugestehen, dass sie sich an etwas wagt, was es so in dieser Form bisher kaum gegeben hat.
Stimmig ist das zweite Album von KOSMIC HORRÖR also absolut, ich glaube aber, dass es einen nur so richtig packt, wenn man mit der Vorgeschichte von Zarkov auch wirklich vertraut ist. Was ich damit sagen will: Ich verstehe von dem Kram, der im beiliegenden Info erwähnt wird eigentlich nur Bahnhof. Wem es nicht so geht, dessen Interesse wurde nun hoffentlich geweckt!

Veröffentlichungstermin: 30.05.2010

Spielzeit: 49:06 Min.

Line-Up:

Zarkov – narrator, vocals
Mortok – guitar, backing vocals, keys
QaS – bass, backing vocals
QeL – drums, backing vocals, keys, special fx
BischofB – vocals, guitars, keys, bass, theremin, electric violin

Produziert von Christian Kuhlmey & Mathis Richter-Reichhelm
Label: Toolboxx Records

Homepage: http://www.kosmic-horror.com

MySpace: http://www.myspace.com/kosmichorror

Tracklist:

01. Protocol VI
02. PuchDaq Da Pub
03. Intercom 1
04. vISov`be
05. Intercom 2
06. 4kt
07. Truth As A Weapon
08. Protocol VII
09. Zarkov 2
10. Weak Urthers
11. Protocol VIII
12. Bom Mey Kuv
13. K´Tinga
14. Manmachine
15. X-Ploding
16. ISqu`
17. Note 1
18. Lichtermeer

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