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JIM MATHEOS: Away with Words

Das Zweitwerk von JIM MATHEOS ist der ideale Soundtrack zu Filmen wie ´Singles´ oder ´Beautiful Girls´, kann mit seinem beschwingt jazzigen Feeling jedoch nicht mit dem Debut mithalten.

Was war ich auf die zweite Solo-Scheibe von JIM MATHEOS, dem FATES WARNING-Hauptsongwriter, gespannt! Nachdem in den letzten Jahren immer mal wieder Gerüchte aufkamen, dass Ex-FATES WARNING-Sänger John Arch auf dem Album evtl. ein paar Vocals beisteuern sollte, fieberte ich dem Album quasi schon entgegen, wobei das Fieber immer mehr nachließ, nachdem ich gesichert wusste, dass John Arch auf dem Zweitwerk nicht zu hören sein würde.

Dennoch freute ich mich auf einen weiteren instrumentalen melancholischen Leckerbissen, was das Album aber leider nur zum Teil geworden ist. ‚Away with words‘ stellt meiner Meinung nach den idealen Soundtrack zu leicht melancholischen Beziehungskomödien wie ‚Singles‘, ‚Beautiful Girls‘ oder ‚Ally McBeal‘ dar. Gleichzeitig kommt mir aber auch immer wieder das Bild von ‚Frühstücksaufstrich‘-Werbung oder vom sonnigen Sommerfestchen in der Provinzstadt in den Sinn.

Auf “Away With Words” schwebt immer eine leichte Melancholie mit

In allen Songs schwebt eine leichte Melancholie mit, die aber nie tief traurig wird. Viele Songs sind sehr beschwingt und haben ein leichtes Jazz-Feeling (“Astronomica”, “A way with words”) und der Song “Tongue Tied” lädt sogar zum Square-Dance ein.

Dennoch ist auf “Away with Words” auch noch genügend Platz für die ruhigen Songs, die das Debüt von Jim Matheos ausmachten. Allen Songs voran stelle ich da “Pallindrome”, bei dem der Bass die Leadstimme übernimmt, um den Zuhörer auf einer Melancholiewolke davonschweben zu lassen.

Es fehlt das Gewisse Etwas des Debüts

Zusätzlich trägt Charlie Bisharat erneut mit seinem gefühlvollen Violinenspiel einen großen Teil dazu bei, dass das Album doch noch bei einigen Songs die Tiefe des Debüts erreicht.

Aber dennoch kann mich “Away with Words” nicht wirklich überzeugen. Vermutlich bin ich auch einfach nicht die Zielgruppe dieses Album, denn dem Metal-Fan in mir ist das Album einfach zu sanft, auf der anderen Seite ist das Album aber auch zu positiv, um meinem melancholischen Selbst die nötige Befriedigung zu geben. Das gewisse Etwas des Debüts fehlt mir einfach.

Aufgeschlossene Musikliebhaber sollten dennoch mal ein Ohr riskieren, dem puren Metal-Fan rate ich dennoch, die Finger von “Away with words” zu lassen.

Veröffentlichungstermin: 30.08.1999

Spielzeit: 43:15 Min.

Line-Up:

Jim Matheos – guitars
Dave Obrizzo – guitars
Charlie Bisharat – Violin
Michael Manring – Bass
Mark Zonder – Drums

Produziert von Bill Metoyer & Jim Matheos
Label: Metal Blade

JIM MATHEOS “Away With Words” Tracklist

1. A Way with words
2. Pallindrome
3. Astronomica
4. The Langueage of Silence
5. Piscataquog
6. A Conference of Clouds
7. Mambo Jambo
8. Tongue tied
9. The Last Ligth of August
10. Goodnight, Goodbye

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