Ein Stück weit nostalgisch mutet die Debüt-EP der australischen Formation INVERLOCH an… kein Wunder, handelt es sich doch bei der Combo von Down Under quasi um ein Nachfolgeprojekt der damaligen Doom/Death Metal-Band DISEMBOWELMENT. Diese Nachkommenschaft lässt sich dann auch beim musikalischen Auswurf nicht verleugnen – schleppend (insbesondere bei The Menin Road ) und düster wälzt sich INVERLOCH durch die drei Tracks und lässt den Hörer mit dezenten Samples zwischen den Songs und gar mit flotteren Passagen aufhorchen, um nicht der drohenden Monotonie des Funeral Dooms zu verfallen. Bestes Beispiel hierfür sind die furiosen Blastbeat-Attacken in Shadows of the Flame.
Generell erweisen sich die Australier als ziemlich Genre treu und verzichten auf großartige Experimente. Die Songs – oder besser gesagt die in sich schlüssige EP – hat Hand und Fuß, wirkt durchdacht und gut produziert, wovon der satte Sound zeugt. Man ist geradezu versucht, die Erfahrung etwaiger Musiker herauszuhören, die anhand der Vergangenheit wissen, wie man Doom/Death Metal auf hohem Niveau darzubieten hat. Doch bei all der Wertschätzung lässt sich der Kritikpunkt nicht vermeiden, dass Dusk | Subside der letzte Zacken an Innovation – und wohl auch Mut – fehlt. Die schnelleren Passagen alleine reichen nicht, um sich einen eigenen Namen zu machen – noch dazu, wenn man gerade zu Beginn ständig mit DISEMBOWELMENT verglichen werden wird.
Veröffentlichungstermin: 10.04.2012
Spielzeit: 22:57 Min.
Line-Up:
Ben – Gesang
Matt – Gitarre
Tony – Bass
Mark – Gitarre
Paul – Schlagzeug
Label: Relapse Records
Homepage: http://inverloch.bandcamp.com
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/InverlochOfficial
Tracklist:
1. Within Frozen Beauty
2. The Menin Road
3. Shadows of the Flame