IMPURITY: At the Gates of Dawn

Ärgerlicher Black-Death Metal.

Was ist klein, blinkt und tickt in regelmäßigen Intervallen und hilft einer Band dabei, immer im Timing zu bleiben? Genau, ein kleiner freundlicher Helfer namens Metronom, auch genannt Klick. Und jetzt wiederholt: M-E-T-R-O-N-O-M. Ach, ihr kennt das schon? IMPURITY aus Graz offenbar nicht, oder ihr Drummer will anders sein und hört einfach weg, wenn er die dezenten Geräusche hört.

Aber ich will IMPURITY nicht zu sehr unrecht tun, vielleicht hab ich auch einfach nur keine Ahnung. Die Band gibt es ja immerhin schon seit 15 Jahren und daher sind sie Kult, sprich jegliche Kritik an den Black-Death Metallern ist unberechtigt. Ja, sie haben die zahlreichen Auf- und Niedergänge der extremen Szene hautnah miterlebt und lassen sich dadurch nicht verbiegen und gehen ihren eigenen Weg. Das ist ja einerseits löblich, andererseits klingt die Band dennoch wie tausend andere. Naja, nicht ganz wie tausend andere, denn außer IMPURITY wird so gut wie keine andere Band in den Knüppelpassagen langsamer, zumindest nicht auf Platte.

Gut, genug darauf rumgeritten. Ich habe wirklich gehofft, dass wenigstens ein paar gute Stellen enthalten sind. Doch auch der Rest taugt nichts. Stumpfe Schraddelriffs, haarsträubende Übergänge, ein mal nervig-kreischender, mal nett brüllender Sänger und ein Bassist, der hier und da mal ein paar Töne spielt und manchmal tatsächlich ganz passable Melodien prägen das Album. Auf ganzer Songlänge kann keine einzige Nummer überzeugen, nette Ansätze finden sich hier und da mal, aber bis auf Revelation in Blood gibt es an dem zweiten Album der Österreicher nichts erwähnenswertes. IMPURITY ist – ich wiederhole, aber dieses mal ohne Ironie – mit Sicherheit keine Kultband, sondern liefert mit At the Gates of Dawn eines der ärgerlichsten Alben der letzten Zeit ab. Nur für Masochisten und Hörer ohne Rhythmusgefühl geeignet.

Veröffentlichungstermin: 15. Mai 2004

Spielzeit: 42:48 Min.

Line-Up:
Thomas Spiwak – Vocals

Nando 666 – Rhythm Guitar

Ramirez Diabolis – Lead Guitar

Mario Schauer – Bass

The Darkmasta – Drums

Label: Minas Ithiel Records

Homepage: http://www.impurity.at

Email: impurity@gmx.at

Tracklist:
1. At the Gates of Dawn

2. World Domination

3. Thy Great Infernal

4. Blood Screams

5. Revelation in Blood

6. Into the Night´s Creation

7. On Blackened Wings

8. With Blood on My Hands

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