FUMARK!LLA: The sunrise church of god [Eigenproduktion]

Es wäre schade, wenn diese sympathische Band, die sich selbst nicht so ernst nimmt und frech an allen Trends vorbeirockt, ihre EP an Freunde und Arbeitskollegen, sie sich nicht wehren können, verticken müssen.

Als willkommene Newcomer kann man wohl die Darmstädter FUMARK!LLA bezeichnen. Seit 2003 experimentieren sie rum, wer was spielen könnte und genug Bier trinken kann und haben sich so fleißig zusammengewürfelt, dass man nun eine erste EP auf die Menschen loslässt.

Dass hier noch keine Instrumentalgötter am Start sind, wissen sie sicher selbst, keiner spielt sich groß in den Vordergrund. Man konzentriert sich auf griffige Songs, die mit viel Charme etwas an die 80iger/früh-90iger Bands erinnern, welche die Energie der US-Metal-Bands nicht richtig hinkriegten, aber auch nicht typisch deutsch klingen wollten. Also metal-rockt man locker flockig von der angeschlagenen Leber weg, packt hier und da noch eine etwas doomige Grundstimmung dazu, irgendwo zwischen 80iger Metal, Stoner- und Rotzrock findet man sich dann wieder. So kommt man beim Opener mit einem Ohrwurmrefrain, treibt recht modern mit Oh yeah, Fourtains of blood groovt amtlich und eine nette balladeske Nummer darf natürlich auch nicht fehlen. Das was sie wollen, bringen FUMARK!LLA gut auf den Punkt und die EP mausert sich zum kleinen Dauerbrenner und motivierenden Begleiter bei der Hausarbeit. Die Produktion ist ok, nur die Vocals sind zu weit in den Vordergrund gemischt, was etwas Druck aus den Songs nimmt. Dafür sind die Vocals angenehm rau und passen gut zum absolut stimmigen Gesamtbild der Band.

Es wäre schade, wenn diese sympathische Band, die sich selbst nicht so ernst nimmt und frech an allen Trends vorbeirockt, ihre The sunrise church of god-EP an Freunde und Arbeitskollegen, sie sich nicht wehren können, verticken müssen, während zahllose Nullnummer den CD-Markt beherrschen. Für´n 5er plus Versand kann man diese Band gern mit dem Kauf der EP unterstützen, am Besten über die Website.

Veröffentlichungstermin: Oktober 2006

Spielzeit: 23:50 Min.

Line-Up:
Marc Fleischer – Vocals, Gitarre
Matus Qurbany – Gitarre
Matze Schneler – Bass
Christian Weber – Drums

Produziert von Stefan Hanbuch und Marc Fleischer
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.fumarkilla.de

Email: matus@fumarkilla.de

Tracklist:
1. Satan´s son the bastard demon
2. Oh yeah
3. Fountains of blood
4. Godking
5. The iron wrought
6. Lakewood

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner