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FROM THE INSIDE: Same

Hardrock, den man anhört und sofort wieder vergisst. Nett, nicht mehr, nicht weniger.

Danny Vaughn ist schon eine ganze Weile im Geschäft. Seit er 1986 auf dem WAYSTED-Album Save Your Prayers Sänger Fin ersetzte, kann Vaughn auf eine lange Reihe Veröffentlichungen zurückblicken. Den wahrnehmbarsten Bekanntheitsgrad erreichte der Mittvierziger als Sänger der Melodic Rocker TYKETTO.

Mit dem Charterfolg klappte es leider nie so richtig, auch wenn in den 80er-Jahren viel weniger talentierte Musiker viel mehr Erfolg auf gleichem Spielfeld vorweisen konnten. Auch die VAUGHN-Soloversuche blieben kommerziell durchweg unbeachtet. Nun steht der nächste Start in den Plattenläden: Das gleichnamige Debüt von FROM THE INSIDE. Frontiers Records-Haus-und-Hofproduzent Fabrizio Grossi wirkte an den Aufnahmen mit, wohl auch deshalb passt das Album perfekt in das Hardrock-Programm des italienischen Labels, dessen Logo man im Plattenschrank der AOR-Hörerschaft wohl so einige Male findet.

Die elf Tracks auf From The Inside sind easy Listening pur, ein Trip zurück in die Achtziger, ohrenschmeichelnd, blankpoliert, kantenfrei.

Nothing At All hätte man vor 15 Jahren wohl auf dem Kuschelrock-Sampler gefunden, hinter Bed Of Roses und vor Nothing Compares To You. Vor 15 Jahren.

2005 sind Songs wie Fight For Love im Radio rar geworden, der Kuschelrock-Sampler ist keine Institution mehr und dank Starsearch-Gewinner KESICI weiß man nun auch, dass das ebenfalls auf From The Inside gecoverte Losing Game sogar mit massig Werbung kommerziell nicht funktioniert.

Danny Vaughns Version davon ist noch glatter, perlt am Langzeitgedächtnis ab, auch das restliche Material hinterlässt keine Spuren. Sicher sind Suddenly (im Original von LeAnn Rhimes gesungen, die man vom Soundtrack zu Coyote Ugly kennen kann) und Nothing At All emotional innbrünstige und technisch nahezu perfekt instrumentierte Songs geworden, denen Vaughn durch seinen fantastischen Gesang Klasse verleiht. Es findet sich kein schlechter Song auf From The Inside, doch der Funke sprint nicht über. Deshalb bleibt mir unterm Strich insgesamt zu wenig hinterlassener Eindruck über, um FROM THE INSIDE zu empfehlen.

Veröffentlichungstermin: 30.08.2004

Spielzeit: 48:09 Min.

Line-Up:
Danny Vaughn: lead and back vocals, acustic and additional electric guitars

JM Scattolin: rhythm and lead guitars

Masayoshi Yamasuka: drums

Joachim Cannaiuolo: drums

Fabrizio V.Zee Grossi: bass and keyboards

Francis Benitez: background vocals

Produziert von Fabrizio Grossi
Label: Frontiers Records

Tracklist:
1. Nothing At All

2. Suddenly

3. Fight For Love

4. Losing Game

5. Damn

6. Stop

7. Relentless

8. Blessing In Disguise

9. Is Anybody Watching Me?

10. Always

11. Beautiful Goodbye

Bonus multimedia tracks:

12. Nothing At All (video)

13. Danny Vaughn Video Interview

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