blank

FEAR THE SIRENS: The Ruins We Used To Call Home

Im Prinzip gewöhnlicher Metalcore- / Screamo-Verschnitt aus Italien, dessen spürbare Leidenschaft und Spielfreude aber dennoch ein gutes Gefühl zurücklassen.

Manche Bands wissen genau, was sie wollen, und dann ist es auch egal, dass sie im Prinzip nichts Neues bewerkstelligen. So wie FEAR THE SIRENS, die in der Schnittmenge von Screamo und Metalcore wüten und dabei mal an AUGUST BURNS RED, mal an PARACHUTES erinnern.

Die Produktion ist konkurrenzfähig, atmosphärisch dicht und lässt die Melodien atmen. Dadurch erfüllt “The Ruins We Used To Call Home” eine optimistische Sehnsucht, welche das Genre in dieser Vehemenz nur selten zu Gesicht bekommt. Überzeugend sind auch die Vocals – meist im dramatischen Screamo-Stil von Zweifel erfüllt, doch nicht frei von Zuversicht, wenn sie immer wieder kurzzeitig in cleane Passagen umkippen. Das lockert “Ithaca” oder “Odissea” auf und resultiert in teils erwärmenden Harmonien. Davon gibt es dank der engagierten Gitarrenfraktion eine Menge; nicht selten agieren FEAR THE SIRENS auf mehreren Ebenen, die sofort eine stimmige Einheit formen, zugleich jedoch Raum für Entdeckungen lassen.

“From Here We Start”, “The Reach” oder auch “Till The End Of Days” sind natürlich genauso wenig Revolution wie potenzielle Klassiker, das steht schon nach den ersten Tönen fest. Wenn Letzteres in punkto Melodieführung die jüngeren ARCHITECTS ins Gedächtnis ruft, dann wissen wir aber, dass FEAR THE SIRENS ihr Handwerk zumindest beherrschen. Und mehr brauchen wir gar nicht, um mit den Italienern eine gute Zeit zu haben.

Wer in entsprechenden Gefilden unterwegs ist, findet mit “The Ruins We Used To Call Home” folglich für eine Weile einen kompetenten Begleiter. Der erzählt zwar keine neuen Geschichten, lässt die Stunden dafür schneller vergehen. Ob man diese CD nun haben muss oder nicht, die Spielfreude des Quintetts verlangt zumindest ein anerkennendes Nicken. Die Musik mag konventionell sein, die Leidenschaft ist es nicht.

Veröffentlichungstermin: 28.12.2012

Spielzeit: 32:46 Min.

Line-Up:
Davey Passavanti – Vocals
Danilo Capri – Guitars, Backing Vocals
Andrea Taddei – Guitars, Backing Vocals
Emanuele Agazzi – Bass
Lorenzo Coluccia – Drums

Label: In Delirium Records

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/fearthesirens

FEAR THE SIRENS “The Ruins We Used To Call Home” Tracklist

01. My Name Is No-Man
02. Odissea
03. From Here We Start
04. Till The End Of Days
05. Ithaca
06. Where The Ocean Sleeps
07. This Is War
08. Comet
09. Rewrite The Route
10. The Reach
11. A Fire In The Night
12. A New Dawn

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner