Mit ENDTHISDAY aus Wisconsin/USA haben wir es einmal mehr mit einer Band zu tun, die versucht, Hardcore mit melodischem Death Metal zu verbinden. Die Marschrichtung legt gleich der Opener „A Eulogy On The Lips Of The Dead“ fest. Die ersten Takte sind hart und rhythmisch mit Hate-Vocals und einem Touch von Hardcore versehen. ENDTHISDAY schwenken dann allerdings schnell über zu treibenden, melodischen Riffs, um dem Death Metal skandinavischer Prägung zu frönen. Nur mit dem Manko, dass die Qualität der Vorbilder zu keinem Zeitpunkt erreicht wird. Dieser auf „Sleeping Beneath The Ashes Of Creation” dargebotene Mix aus Hardcore-Elementen und Todesmetall wirkt zu hektisch und verwaschen auf mich. Teilweise schafft es die US-Band mit einprägsamen Riffs den Hörer für kurze Zeit zu begeistern, macht jedoch durch das ständige hin und her zwischen den Stilarten den Spannungsaufbau schnell kaputt.
Weiterhin nervt Sänger Aaron Cosgrove auf Dauer mit seinen eindimensional vorgetragenen Vocals. Diese sind zwar schön aggressiv, lassen aber Variationen in der Stimme vermissen, welche den neun Songs (inkl. zwei Intros) sicherlich gut getan hätten. Ein Song ähnelt zu sehr dem anderen. Bei „Cursed Be The Blessed“ sind gute Ansätze vorhanden, indem er gesprochene Parts in Vocallines einfließen lässt und so eine völlig neue Stimmung vermittelt.
Als Fazit bleibt nur zu vermerken, dass “Sleeping Beneath The Ashes Of Creation” einfach noch nicht ausgereift genug ist, um auf dem internationalen Markt bestehen zu können.
VÖ: 20.08.2002
Spielzeit: 48:01 Min.
Line-Up:
Aaron Cosgrove – vocals
Chris Nolan – bass
Brad Clifford – guitar
Joe Dalen – guitar
Bill Kurth – drums, vocals
Produziert von Jared Logan
Label: Lifeforce Records
Homepage: http://www.endthisday.com
Tracklist:
A Eulogy on the Lips of the Dead
Killing in the Month of July
Lily White and Blood Red
Cursed Be The Blessed
Pale
Behind a Veil of Tears
The Forsaken
Silently Choking on Her Regret
Coma Eternal