Die Spanier EASY RIDER veröffentlichen in ihrem vierzehnten Bestehungsjahr ihr neues Album „Animal“, welches wiederum vom amerikanischen Frontmann Ron Fin eingeträllert wurde.
Jedoch ist auch der aktuelle Output alles andere als mitreißender Power Metal bzw. Heavy Metal. Immerhin klingen EASY RIDER nicht nach einer typischen südländischen Eierkneifcombo, was vor allem an Ron Finn liegt, der in bewährter US-Metal-Manier die zwölf Tracks intoniert. Auch die Instrumentalfraktion ist sehr vom Power/Heavy Metal amerikanischer Prägung beeinflusst und desöfteren werden in mir Erinnerungen an STEEL PROPHET geweckt, wobei ich gleich dazu anmerken muss, dass EASY RIDER meilenweit von der Klasse STEEL PROPHETs entfernt sind.
Keines der zwölf Stücke kann mich vom Hocker reißen, zu langweilig tragen die Gitarristen ihre Riffs vor und halten sich dabei fern von eingängigen Hooklines und Überraschungseffekten. Der Schlagzeuger bevorzugt eher die groovefreie Zone und bedient sich oft gehörten Drumpatterns. Nur Sänger Ron Finn schafft es das Niveau von „Animal“ einigermaßen zu heben und ihm empfehle ich sich schnellstens eine andere Truppe zu suchen, als bei den Spaniern sein Talent zu vergeuden.
Diese Scheibe muss kein Power/Heavy Metal-Fan in seine Sammlung aufnehmen.
Veröffentlichungstermin: 23.02.2004
Spielzeit: 56:37 Min.
Line-Up:
Ron Finn – vocals
Rafa Diaz – drums
Jose Villanueva – bass
Javi Villanueva – guitars
Dani Castellanos – guitars
Label: Locomotive Music
Hompage: http://listen.to/easyrider
Tracklist:
Visions
Chasing Demons
Casting The Shadow Of Sin
Animal
Sacrifice
Walls Of Hatred
Neverworld
Suddenly
Watch Your Step
Future Kill
A New Day
The Dream Lives On