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DENY THE URGE: Subsequent Confrontation

Death Metal-Underground von seiner stärksten Seite.

Ja, er schlägt wieder zu, der Hammer aus dem Underground. Die Braunschweiger Bolzkapelle DENY THE URGE liefert ein wahrhaft leckeres Scheibchen ab, das ordentlich in die Fresse kickt, gleichzeitig auch was für das Oberstübchen bietet. DENY THE URGE bieten Death Metal, wie es ihn viel zu selten gibt: Anspruchsvoll, wütend und dennoch eingängig.

Schön und gut, das Celloverseuchte Intro mag wunderbar in den ersten Song The Awakening übergehen, doch es ist viel zu lang und etwas ermüdend. Dafür wird danach ordentlich Gas gegeben. Das soll nicht heißen, dass uns eine vierzigminütige Knüppelorgie bevorsteht, vielmehr gibt es gewaltigen Death Metal zu hören, der vor Abwechslung nur so strotzt. Blast Beats, Uptempo- und Moshparts und mächtig fette Grooves wechseln sich homogen ab und sorgen dafür, dass das Material zu keiner Sekunde langweilig wird. Die Riffs sind schön eingängig, klingen nach einer interessanten Ausgabe von VADER während die technischen Spielereien, die darüber gelegt wurden ein wenig nach IMMOLATION klingen, aber dennoch der Band ein eigenes Gesicht bewahren.

Auch die tiefen und bösen Vocals klingen schwer nach IMMOLATION-Fronter Ross Dolan, geben der Scheibe zusätzlich Intensität mit und haben deutlich Anteil daran, dass die Scheibe eingängig gehalten wurde. Sänger Jens klingt nicht wie ein unmotivierter Grunzer, er lässt sich genau wie seine Kollegen einiges einfallen. DENY THE URGE heben sich deutlich von einer identitätslosen Death Metal-Szene ab und begeistern mit Songs wie The Awakening, Redemption und Sanctuary Denied. Der einzige Ausfall Lambs to the Slaughter – das sich irgendwie nach Nu Metal-Persiflage anhört – ist in Anbetracht der starken anderen Songs zu verkraften.

Und nachdem Subsequent Confrontation noch extrem edel aufgemacht ist, saugut klingt und gehaltvolles Bangfutter bietet gibt es für Death Metal-Fans eine klare Kaufempfehlung auszusprechen. DENY THE URGE ist Underground von seiner stärksten Seite.

Veröffentlichungstermin: 1. August 2004

Spielzeit: 38:59 Min.

Line-Up:
Jens Fricke – Vocals

Henrik Osterloh – Guitars, Backing Vocals

Olaf Dannenberg – Guitars

Sven Nothdurft – Bass

Kai Ludwig – Drums

Label: G.U.C.

Homepage: http://www.denytheurge.com

Tracklist:
1. Prelude

2. The Awakening

3. Dying World

4. Redemption

5. Ground Zero

6. Monster Inside

7. Lambs to the Slaughter

8. Sanctuary Denied

9. For all These…

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