DEEDS OF FLESH: Path of the Weakening

Schraddel, schraddel…

Einigen von euch sind die Amis DEEDS OF FLESH und ihre Musik sicherlich ein Begriff, denn im Underground waren sie bereits sehr aktiv und veröffentlichten jede Menge heftigen Stoff. Doch so richtig gelang ihnen der Durchbruch noch nicht. Warum das so ist, wird mir bei dem anhören dieser Schreibe, die eigentlich schon im Jahr 1999 veröffentlicht wurde, klar.

Was hier geboten wird, ist als eher puristisch zu bezeichnen, denn es gibt über die gesamte Albumlänge nur das volle Brett zu hören, da ist nichts mit groove á la SIX FEET UNDER. Dafür gibt es einiges an brutalstem Geküppel und Geschraddel zu hören, ohne dabei mal vom Gas zu gehen oder das Augenmerk auf wirklich prägnante Riffs zu legen. Sehr schade, denn dadurch hätte das Album Indentität erlangt. Stattdessen versinken die meisten Songs im Sumpf der Belanglosigkeit, die sich in Rumgekotze am Mikro, monotonen Blast Beats und Riffs schraddeln ausdrückt. Auf technische Finessen der Marke GORGUTS oder HATE ETNERAL wird auf Path of the Weakening leider kein Augenmerk gelegt. Fähig wären DEEDS OF FLESH aber definitiv einen kleinen Klassiker aufzunehmen, denn mit Sense of the Diabolic, das durch ein wahres Killerriff glänzt (leider das einzige des Albums) ist definitiv das, was ich von der Band hören will.

Dennoch bin ich sicher, dass denen, die nicht nur auf vertrackten Death Metal stehen gefallen an Path of the Weakening finden könnten. Die eingeschworene Fanschar von den DEEDS wird diese Scheibe eh lieben.

Spielzeit: 31:39 Min.

Line-Up:
Eric Lindmark – Guitar, Vocals

Joey Heaslet – Drums

Jacoby Kingston – Bass, Vocals

Jim Tkacz – Guitars

Label: Adipocere / Unique Leader Productions

Homepage: http://www.deedsofflesh.com

Email: deeds@aol.com

Tracklist:
1. Indigenous to the Appalling (Mutinous Human)

2. Lustmord

3. Path of the Weakening

4. Summarily Killed

5. Sounds of Loud Reigns

6. Execute the Anthropophagi

7. I Die on My Own Terms

8. Sense of the Diabolic

9. A Violent God