DEATH OR GLORY: In the Middle of the Storm

…so bleiben unterm Strich wieder einmal einige gute Ansätze, die eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aber auch nicht rechtfertigen. True Metal aus Italien, der Vergleiche zu WYVERN weckt.

Dass diese Band aus Italien stammt, ist vom ersten Moment an klar, sobald man die CD in den Player gelegt hat.

Skepsis mach sich also recht schnell breit, umso erfreulicher die Feststellung, dass DEATH OR GLORY durchaus aus dem Durchschnitt italienischer Bands hervorragen kann.

Wo sich andere Spaghettiacts mit dem Wiedergeben uninspirierter Standards zufrieden geben, machen DEATH OR GLORY ordentlich Druck und versuchen die ganze Sache durch einige gute Ideen interessant zu gestalten.

Es scheint mir auch, als würde sich die Band an eher anderen Vorbildern orientieren, als das Gros der Landsmänner – dass der Bandname ausgerechnet einem Albumtitel von HEAVY LOAD gleicht, scheint mir zumindest kein Zufall zu sein.

Der True Metal dieser Band wirkt auf mich einfach etwas ernstzunehmender und fundierter, als man das aus Italien gewohnt ist.

Dabei hat die Band kraftvolle Songs am Start, die gleichzeitig auch in eine epischere Richtung tendieren. Als Vergleich kommen mir immer wieder die Schweden WYVERN in den Sinn.

Aber ich denke, man merkt es meinem Geschreibe schon an, dass da wieder mal ein Haken an der Sache ist.

Und der ist darin zu sehen, dass DEATH OR GLORY ihr Ding für meinen Geschmack einfach nicht konsequent genug durchziehen.

Gute Songideen macht die Band zum Beispiel wie in Fight for Glory durch einen grottenschlechten Refrain kaputt.

Hinzu kommt, dass auch das Songwriting nicht derart packend gestaltet ist, dass die Songs stets die ungeteilte Aufmerksamkeit des Hörers für sich gewinnen können.

Und letzten Endes ist es meiner Meinung nach egal, welchen Vorbildern man nacheifert, wenn man dabei erst gar nicht versucht etwas eigenes auf die Beine zu stellen.

Und von einem Wiedererkennungswert kann man – von dem eigentümlichen Gitarreneffekt bei den Soli mal abgesehen – wirklich nicht sprechen.

So bleiben unterm Strich wieder einmal einige gute Ansätze, die eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aber auch nicht rechtfertigen.

Fierce

Veröffentlichungstermin: Juni 2002

Spielzeit: 51:04 Min.

Line-Up:
Vyper – Vocals

Lex – Guitars

Kriminal – Guitars

Ace – Bass

Danyhell – Keyboards

Animal – Drums

Produziert von Death or Glory & Matteo Ricci und Franco Forchesato
Label: Northwind / Point Music

Hompage: http://www.deathorglory.it

Tracklist:
1. In the Middle of the Storm

2. Consecrated Steel

3. Fight for Glory

4. Dawn of Victory

5. Metal Crown

6. Ghost Knight

7. Lost in Nowhere

8. Revenge

9. Frightening Dreams

10. Screams o´ Fear

11. Symphony of Fire

12. March of the Titans

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