DEAD ist eine der wenigen Bands, von denen man mit Sicherheit sagen kann, dass sie einfach von Jungs gemacht wurde. So ein kleiner, räudiger, dreckiger Bastard aus einer perversen Knabenfantasie jenseits der vierzehn, wenn die Sexualität zum ersten Mal erwacht und der Provokation der lauten, brutalen Musik. DEAD sind in diesem Stadium irgendwie hängen geblieben, ziehen das aber mit einer Würde und Konsequenz durch, so dass das neueste Endergebnis In The Bondage Of Vice wieder eine herrliche Gore-Grind-Angelegenheit ist. Mit derben Riffs, polternden Drums, grobem Rülpsgesang, einer ordentlichen Rock and Roll-Attitüde und coolen Hooklines, schlechtem Geschmack und witzige Samples inklusive. In The Bondage Of Vice glänzt mit vielen Hits wie Dixi Diver, Lowered Expectations, Wild At Fart und dem Doppel I Want To Be A Hetereo und Drop The Soap. Klar, Innovationen gibt es hier keine, ebenso wie hochanspruchsvolle Unterhaltung. Für jemanden, dem das Porngrind-Genre immer zuwider war, ist dies allerdings die Ausnahme, die die Regel bedeutet. In The Bondage Of Vice ist ergo ein cooles, eingängiges, brutales und gnadenlos rockendes Album, das deutlich stilvoller ist, als die Werke von Genrekollegen wie GUT oder ROMPEPROP. Um eine gute Zeit mit ein paar perversen Kumpels zu haben, ist das vierte volle Album der Nürnberger DEAD genau das Richtige.
Veröffentlichungstermin: 19. Juni 2009
Spielzeit: 35:43 Min.
Line-Up:
Dany Dead – Vocals, Guitar
Volker Dead – Vocals, Bass
Ali Dead – Vocals, Drums
Label: War Anthem Records
Homepage: http://www.dead-slaves.com
MySpace: http://www.myspace.com/deadofficial
Tracklist:
1. (.) (.)
2. Borderline Baby
3. Dixi Diver
4. Asstronaut
5. Lowered Expectations
6. In the Bondage Of Vice
7. Church of Alkohol
8. Wild At Fart
9. Free Cocaine
10. Watch Me Puke
11. I Want To Be A Hetero
12. Drop The Soap
13. Bag Of Fuck