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DAYS IN GRIEF: Behind The Curtain Of A Modern Tomorrow

Eindrucksvoll demonstrieren DAYS OF GRIEF, dass erstklassiger Emocore alles andere als ein Privileg amerikanischer Bands ist. Vielmehr liefert das Kölner Quartett eine abwechslungsreiche und zugleich in sich schlüssige CD ab, für die Langeweile ein Fremdwort ist.

Eindrucksvoll demonstrieren DAYS OF GRIEF auf ihrem aktuellen Album, dass erstklassiger Emocore alles andere als ein Privileg amerikanischer Bands ist. Vielmehr liefert das Kölner Quartett eine abwechslungsreiche und zugleich in sich schlüssige CD ab, für die Langeweile ein Fremdwort ist. Dank der oberamtlichen Produktion entwickeln die punkigen Abgehpassagen ordentlich Druck, ohne dass auf der anderen Seite melodische Aspekte zu kurz kommen. Dass die Mucke dadurch einen Mainstream-Touch bekommt, sollte nur beinharte Puristen stören. Dafür knallt Behind The Curtain Of A Modern Tomorrow bereits bei niedriger Lautstärke wuchtig aus den Boxen, zumal die Band dank zahlreicher Liveauftritte glänzend harmoniert.

Gleich zu Beginn überraschen DAYS OF GRIEF mit zwei knackigen, eingängigen Tracks, deren rhythmische Spielereien sofort aufhorchen lassen. Auch die weiteren Songs zeichnen sich durch eine gewisse Rastlosigkeit aus. Jeder Ansatz von Monotonie wird von Gitarrenlicks, gesanglichen Wutausbrüchen oder gekonnt platzierte Breaks im Keim erstickt. Zwischendurch geben einem die etwas ruhigeren Stücke In Secrecy und In The Margin Gelegenheit zum Luftholen, wenngleich beide alles andere als Balladen sind.

Mit dem zweiminütigen Economic Tyranny gibt es lediglich einen kleineren Ausfall zu verzeichnen, bei dem die Mischung aus melodischen Gitarren, aggressivem Gesang und Schlagzeugvariationen ziemlich unschlüssig wirkt. Ansonsten besitzen auch die Songs zum Albumende hin viele interessante Ideen. So vereint etwa The Grace Of Dying Memories alle wesentlich Elemente des Bandsounds zu einer abwechslungsreichen Achterbahnfahrt. Brachiale Abschnitte gehen direkt in melodische Refrains über. Die Gitarren steuern druckvolle Riffs bei. Der Gesang ist mitreißend und hält das Lied letztlich zusammen. Daumen hoch für DAYS OF GRIEF!

Veröffentlichungstermin: 20.06.2005

Spielzeit: 46:47 Min.

Line-Up:
Jörg Ahrens: Gesang, Bass

Sebastian Blaschke: Gitarre, Gesang

Florian Raatz: Gitarre

Max Schreiber: Schlagzeug

Produziert von Siggi Bemm und Jeff Collier
Label: Eat The Beat Music

Homepage: http://www.daysingrief.de

Tracklist:
1. When Backhanded Thoughts Carry The Weight

2. Breathe

3. Unite-Oppose-Create

4. Political Correctness

5. In Secrecy

6. Intellect Is Blind

7. Economic Tyranny

8. Kill The Music

9. Jihad

10. In Dreams The Dead Return

11. In The Margin

12. The Grace Of Dying Memories

13. The Lights Go Out The Curtain Falls

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