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CRADLE OF FILTH: Bitter Suites to Succubi

Sie sind wieder da. Schon wieder? Jawoll, schon wieder – und wie! Die grösste Black Metal Band der Welt (oh, ich spüre wie ihr mich dafür hasst) bläst Euch, kaum habt Ihr ihr sensationelles letztes Album „Midian“ aus dem CD-Wechsler entfernt, einen weiteren Longplayer um die Ohren.

Sie sind wieder da. Schon wieder? Jawoll, schon wieder – und wie!

Die grösste Black Metal Band der Welt (oh, ich spüre wie ihr mich dafür hasst) bläst Euch, kaum habt Ihr ihr sensationelles letztes Album „Midian“ aus dem CD-Wechsler entfernt, einen weiteren Longplayer um die Ohren.

Zum Inhalt: Auf „Bitter Suites to Succubi“ sind 6 neue Songs, drei neu aufgenommene alte Songs und ein Cover zu hören. Doch der Reihe nach:

Die Scheibe wird traditionellerweise von einem Instrumentalen Intro eröffnet – hier heisst es „Sin deep my wicked angel“. Wer CRADLE OF FILTHs Hang zu Orchestralen Instrumentalstücken früher mochte, wird sich auch mit diesem und dem anderen auf “Bitter Suites to Succubi” enthaltenen quasi-Instrumental „Dinner at Deviant´s Palace“ sehr schnell anfreunden.

Nummer zwei und drei werden markiert von „All hope in Eclipse“ und „Born in a burial Gown“. Musikalisch geht es hier auf dem selben Niveau wie auf Midian zu und her. Wunderbar! Was ich noch besser finde, ist, dass Dani mit seinen Lyrics etwas mehr back to the roots geht. Vampireske Erotik minus das auf „Midian“ eingeführte Serienmörder-Psycho-Element. Danke dafür.

Dann kommt der erste von drei Leckerbissen, den wohl nur echte Fans wirklich zu würdigen wissen: „Summer dying fast“. Da haben CRADLE OF FILTH doch tatsächlich DEN Klassiker (zumindest ist er das für mich) von „The Princliple of Evil made Flesh“ neu aufgenommen. Die neuen Versionen der alten Songs sind durchwegs als gelungen zu bezeichnen. Dafür gibt es einen Kniefall.

Track Nummer 5: Ein Cover. „No time to cry“ von den SISTERS OF MERCY. Daran gibt es nichts zu rütteln; Ein guter Song, ansprechend in die CRADLE OF FILTHsche Klangwelt umgesetzt.

Dann ein weiterer alter Song: „The Principle of Evil made Flesh“. Dani & Co. haben gut daran getan, die besten Songs der ersten, vergleichsweise sehr schwach produzierten Scheibe nochmals aufzugreifen. Irgendwie sind die Songs im neuen Klangkleid sehr viel verständlicher.

Mein absoluter Lieblingssong der Scheibe ist „Suicide and Other Comforts“, Nummer 7. Black Metal-untypisch und gleichzeitig 100% typisch CRADLE OF FILTH. Supertoller Text. Diesen Song muss jeder Fan einmal gehört haben.

Danach ein ebenfalls eher typisch-untypisches Instrumental mit gesampelten Stimmen. Sehr dunkel, sehr gespenstisch. Vermittelt eine unglaubliche Spannung.

Dann „The Black Goddess rises II“. Wie auf der ersten Scheibe, nur viel, viel, viel besser.

Zum Schluss noch mal ein neuer Reisser im „Midian“-Stil: „Scorched Earth Erotica“.

Grundsätzlich kann man sagen, dass das neue Material nicht weniger hart ist als das von „Midian“, aber eine Spur eingängiger. CRADLE OF FILTH at its best.

Für Fans führt an diesem Silberling kein Weg vorbei. Die neuen Songs haben alles, was CRADLE OF FILTH seit jeher ausmacht. Wirklich GROSSE Melodien, superbe Lyrics, Gewalt, Raserei und ungeheure Komplexität. Die neu aufgenommenen alten Songs sind ebenfalls grossartig.

Offen bleibt die Frage, ob es gerechtfertigt ist, für 4 neue Songs den Preis eines vollen Albums zu verlangen.

Veröffentlichungstermin: 18. 06. 2001

Spielzeit: 49:36 Min.

Line-Up:
Dani Filth – Lycanthroat

Adrian – Nordic Thunder Cracks

Gian – Minor Frets

Martin Foul – Suicide Notes/Broken Heart Strings

Paul – Discordant Abortion

Robin Graves – Nocturnal Pulse

Produziert von Doug Cook
Label: AbraCadaver

Hompage: http://www.theorderofthedragon.com

Tracklist:
I Sin deep my wicked Angel

II All hope in Eclipse

III Born in a burial gown

IV Summer dying fast

V No time to cry

VI The principle of evil made flesh

VII Suicide and other comforts

VIII Dinner at deviant´s palace

IX The black goddess rises II

X Scorched earth erotica

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