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CORPUS DELICTI: Break Everything

Musikalisch bewegen sich CORPUS DELICTI mit ihrem Debüt „Break Everything“ irgendwo zwischen alten KREATOR, 80er Jahre-DESTRUCTION und was es damals sonst noch so gab…

Die Schweizer Thrash-Metaller CORPUS DELICTI haben sich 2013 ins Leben gerufen. Nun erschien das Debütalbum. Erstmal drängt sich einem da nach fünf Jahren natürlich der Gedanke der langsamen Landesnachbarn auf. Aber vielleicht haben die Jungs aus dem Nachbarland ja auch einfach Zeit gebraucht, um ihren Erstling so gelungen wie möglich einzuspielen. Der Titel „Break Everything“ könnte andeuten, dass CORPUS DELICTI hiermit Neues schaffen wollten. Hören wir mal rein:

Musikalisch brettert „Break Everything“ ordentlich. Gitarrengeschreddere spielt mit schnellen Drums, thrashy, cool und erinnert stellenweise an alte SLAYER, KREATOR und Co. Die Stimme des Sängers hebt sich ziemlich vom Rest ab. Irgendwie als würde sie in einer für mich etwas zu hohen Tonlage und auch nicht ausdrucksstark genug über den Dingen schweben. Das zieht sich durch alle sieben Songs und erscheint beim ersten Hören eher gewöhnungsbedürftig. Ich schaffe es tatsächlich dank einiger längerer Autofahrten, dem Album mehrmals zu lauschen. Entdecke ich musikalisch immer mehr Parallelen zu einer mir sehr vertrauten Ecke Musik, der Old-School-Thrash-Welt, so fällt es mir trotz allem auch nach mehreren Durchgängen schwer, die Stimme des Frontmans liebzugewinnen.

CORPUS DELICTI: 80er Thrash mit Hardcore Vocals!

Der Opener und Titeltrack „Break Everything“ driftet stimmlich, zu allem oben bereits erwähnten, auch noch teilweise in Richtung Hardcore ab. Aber auch hier ein ganz klares „Daumen hoch!“ für die Herren an den Instrumenten. „Rising Darkness“ erinnert schnell und etwas verzerrt ein wenig an frühe DESTRUCTION. „Chaos Prevailing“ startet auf Geräuschebene, irgendwo zwischen Sendersuche, Alarm und Gewitter.

Punkelemente pushen „Break Everything“!

Der Alarmton schniepst noch ein wenig als Hintergrundgeräusch vor sich hin. Die Screams kann ich weder zu- noch einordnen. Erwähnenswert ist meiner Meinung nach „War“. Der spaßbringende Gitarreneinstieg geht tempomäßig nicht ganz so schnell in einen netten Instrumentalpart über, den ich sehr genießen kann. Überraschend setzt „Inquisition“ abschließend noch punkige Elemente, womit „Break Everything“ einen guten Abschluss hinlegt.

80er Thrash, der nicht unbedingt heraussticht, aber durchaus gut gemacht ist. Vorausgesetzt man mag diese Art aufgesetzter Vocals oder schafft es, sich diese schönzuhören!

Veröffentlicht: 13.07.2018

Spielzeit: 31 min.

Line-Up:
Vocals, Bass: Sileno Püntener
Guitars: Tiziano Iannuzzo
Guitars: Manuel Ehrismann
Drums: Simon Bommeli

Label: Blood Rite Records

Im Netz: http://www.facebook.com/corpusdelictiband

Tracklist CORPUS DELICTI „Break Exerything“:

1. Break Everything 3:36
2. Rising Darkness 3:06
3. Chaos Prevailing 3:56
4. Choose Your Grave 2:56
5. Blinded Rage 5:26
6. War 6:08
7. Inquisition 5:28

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