Mir kam diese CD schon beim ersten Durchlauf extrem bekannt vor. Irgendwie ist diese Mischung dieses Jahr doch schon ein paar Mal da gewesen. Allerdings nicht von etablierten Bands, sondern von unbekannteren Act wie DON´T oder DOWNCAST, die eine ähnliche Deathcore-Mischung zelebrierten. Klauen kann man CONTRAGRESSIVE deshalb nicht vorwerfen. Seltsam vertraut war mir das Debüt der fünf Nordlichter allerdings von Anfang an, doch so richtig reichte es leider nicht aus, um mich wegzublasen.
Auf Mid- und Uptempo-Grooves basiert der Großteil der Musik und geht durchaus in die Beine, aber schnellere Parts, wie die endlich im abschließendem Titeltrack zu hören, hätten der Musik sicherlich nicht geschadet. Die Gitarrenfraktion gehören nicht zu den originellsten unter der Sonne, einiges hat man schon hier und da mal gehört; bei traditionellen Bands wie IRON MAIDEN (Leads) genauso wie bei BOLT THROWER und Konsorten (Riffs). Dennoch: Lieber gut inspiriert als schlecht erfunden. Drummer Daniel hingegen lässt sich einiges einfallen und bringt schöne Fills und Ideen ans Tageslicht, selbst wenn einiges leider im Dunst der trockenen Produktion verschwindet.
Was mich am ehesten an Shellfire stört ist der Gröhlgesang, der in einigen Songs absolut entnervend ist. Im Refrain von Overload kommt zur unschönen Gesangsmelodie noch Kreischgesang dazu. Irgendwie herrscht in Sachen Vocals einfach noch ein Arrangement-Problem. Aber ich glaube an das Talent der Band und hoffe, dass sie diese noch nutzen werden. Ein Grundstein ist gelegt, jetzt mangelt es nur noch an den Details und im Gesangsbereich. Wenn ihr die CD erwerben wollt, so meldet euch unter der angegebenen E-Mail Adresse.
Spielzeit: 29:15 Min.
Line-Up:
Jens – Vocals
Atze – Gitarre
Benni – Gitarre, Backings
Micha – Bass
Daniel – Drums
Homepage: http://www.mp3.de/contraggressive
Email: contratze@gmx.de
Tracklist:
1. The Mindless
2. Control Me
3. Overload
4. Intransigent Hatred
5. Shellfire