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BUSTED: Busted

Eines ist sicher: Mit meinen 34 Jahren gehöre ich definitiv nicht zur Zielgruppe, auf die Label/Management und vielleicht auch die Band selber ein Auge geworfen hat.

Eines ist sicher: Mit meinen 34 Jahren gehöre ich definitiv nicht zur Zielgruppe, auf die Label/Management und vielleicht auch die Band selber ein Auge geworfen hat. Ich weiß auch nicht, ob es sich bei BUSTED um eine in einer dieser unsäglichen Casting-Shows zusammengestellten Bands handelt oder ob es sich um eine „echte“ Kapelle handelt. Ist aber alles auch egal, denn die Musik zählt und wenn man den Credits glauben darf, hat die aus drei Mitgliedern bestehende Band ihre Songs im Alleingang geschrieben. Zwölf dieser Songs (40:29 Min.) gibt es auf „Busted“ zu hören und ganz grob könnte man BUSTED in einem Atemzug mit BLINK 182, (alten) GREEN DAY, GOOD CHARLOTTE oder SUM 41 nennen, wobei ich aber gleich zu Beginn dieses Reviews festhalten möchte, daß die Briten wesentlich poppiger und boygroup-mässiger agieren. Nichtsdestotrotz kann der gitarrenlastige Punkpop gefallen, auch wenn mir das alles streckenweise zu arg konstruiert, zu zuckersüss und auf den unschuldigen Teeniemarkt zugeschnitten klingt. Während die Mitglieder von Bands wie der BLOODHOUND GANG oder SUM 41 wahrscheinlich schon mal heftig und häufig gepoppt haben (und daraus auch keinen Hehl machen), hat das Trio wahrscheinlich noch nicht einmal gemeinsam onaniert. Aber ich möchte nicht meckern. Die Jungs haben echtes Talent, ein Gespür für die ideale Gewichtung aus „Melodie“ und „Härte“ und sollten beim nächsten Album die Anzahl der Balladen etwas reduzieren, auch wenn „Without You“ (mit Pianobegleitung) wirklich gut geworden ist. Klar, textlich befassen sich die Drei mit altersgerechten Themen wie „Verliebt-in-den-Lehrer“ („What I go to School For“), Ablehnung/Zurückweisung und Probleme durch das andere Geschlecht („Crash & Burn“, „Psycho Girl“, „Without You“) oder sie wurden von Filmen wie „Zurück in die Zukunft“ inspiriert („Year 3000“) bzw. haben mit „Britney“ „ein hymnisches, wenn auch etwas schmutziges Lobeslied auf Frau Spears am Start. Recht witzig finde ich auch das „Hurra, Hurra die Schule brennt“-Cover, das textlich 1:1 ins Englische übersetzt wurde – gegen das Original von EXTRABREIT aber trotzdem nicht anstinken kann. Für die Zielgruppe eine schöne und gute Scheibe. Für mich ist sie das nur bedingt, was aber rein mit meinem persönlichen Musikgeschmack zu tun hat!

Spielzeit: 40:29 Min.

Line-Up:
James Bourne – Guitar, Piano

Charlie Simpson – Guitar, Bass, Piano, Drums

Matt Jay – Bass

Produziert von Steve Robson
Label: Universal Music

Homepage: http://www.busted.de

Tracklist:
1.What I Go To School For

2.Crash And Burn

3.Britney

4.Losing You

5.Year 3000

6.Psycho Girl

7.All The Way

8.Sleeping With The Light On

9.Dawson´s Geek

10.Without You

11.Loser Kid

12.Hurra, Hurra die Schule brennt

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