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BURY YOUR DEAD: You Had Me At Hello (Re-Release)

Neues altes Album, das aber die Band in besserer Form zeigt als heutzutage.

Zwei Jahre ist es her, dass das Debüt der Amis erschien. Zwei Jahre, in denen sich viel getan hat im Metalcore. Dass BURY YOUR DEAD heutzutage nicht mehr ganz mitziehen können, haben sie mit Cover Your Tracks kürzlich erst unfreiwillig gezeigt. You Had Me At Hello kann da trotz seines relativen Alters deutlich mehr punkten.

Alveran Records hat das sicher auch so gesehen, und da BURY YOUR DEAD heute auf Victory Records herumgeistern, erscheint nun über Alveran das Re-Relase des Debüts. Den Staub merkt man der Scheibe aber nur bedingt an. Kräftiger New-School-Hardcore mit Biss und Metal-Schlagseite bekommt man auf You Had Me At Hello geboten. Dabei liegt trotzdem ein Schwerpunkt auf der Betonung Hardcore. Die Lieder basieren auf Hardcore-Riffs und -Drumming, mal mehr, mal weniger old-schoolig. Modern machen das Ganze dann eher die Groove- und Moshparts. Positiv daran ist, dass man nicht zu klinisch zu Werke geht und sich eine gewisse dreckige Ausstrahlung beibehalten kann, auch mit dem super Sound, der den nötigen Druck liefert.

Eins haben BURY YOUR DEAD aber zu allen Phasen gemein, ganz stark auf dem aktuellen Album, weniger, aber auch erkennbar auf diesem: Die Lieder sind sehr einheitlich, es gibt keine Aha-Effekte, wenige Stellen, die sich in meinem Ohr wirklich wohl zu fühlen scheinen. So plätschert auch You Had Me At Hello etwas dahin, was nie so langweilig wird, wie bei Cover Your Tracks, aber auch nicht für Begeisterungsstürme sorgt. Die Aneinanderkettung von räudigem Hardcore-Geschrammel, treibenden Grooves und den allseits beliebten Stakkato-Moshparts ist jedenfalls schon nach der Hälfte des Albums vorhersehbar und – möchte man sagen – ausgelutscht.

Aber die Scheibe ist ja nun schon etwas älter und macht immerhin über den größten Teil der Spielzeit gut Laune. Wäre dies das aktuelle Output der Band würde ich sagen: Guter Einstand, das kann noch besser werden. Da ich aber den Nachfolger bereits kenne, zieht dieser Satz leider nicht. Und obwohl neuer, zieht Cover Your Tracks gegen You Had Me At Hello doch ganz klar den Kürzeren. Aus den (wenigen) kleinen Fehlern dieses Albums hätte man besser lernen sollen.

Erwähnenswert wäre letztendlich noch, dass der Rundling sehr kurz und knackig daherkommt, die Spielzeit einer knappen halben Stunde erreicht man nur durch sagenhafte neun Leerminuten zwischen dem letzten Song und einem kurzen Hidden-Track.

Veröffentlichungstermin: 13.12.2004

Spielzeit: 33:24 Min.

Line-Up:
Mark Castilli – Drums

Rich Casey – Bass

Slim – Guitar

Mat Bruso – Vocals

Eric Ellis – Guitar
Label: Alveran Records

Homepage: http://www.buryyourdead.com

Email: buryyourdeadct@yahoo.com

Tracklist:
01. Sunday`s Best

02. Tuesday Night Fever

03. Dragged Out and Shot

04. So Fucking Blues

05. Burn Baby Burn

06. 33rpm

07. Cammo Is My Favorite Color

08. 69 Times a Charm

09. Ten Minute Romance

10. Mosh N` Roll

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