Knappe zwei Jahre nach End of erscheint ein neues Werk von BEYOND POSSIBLE RECOGNITION. Noch immer wird auf Lyrics verzichtet, doch im Gegensatz zum Vorgängerwerk hat man die Songs nun mit kryptischen Namen versehen. Stilistisch bleibt What if? auf den Pfaden von End of : Alternative-angehauchte Gitarren à la OLEANDER treffen auf eine Prise gurgelnde Elektronik, treiben sie stellenweise etwas vor sich her und ergeben sich danach wieder im gemeinsamen Reigen.
Die Produktion von What if? ist durchaus anständig ausgefallen, allerdings fehlt es hier und da mal am nötigen Druck im Rhythmusbereich. Die Alternativeparallelen, welche man bereits früher heraus hören konnte, treffen auch auf What if? zu, obschon das Duo im Jahr 2005 etwas kompaktere Songs kreiert. So hat drudge durchaus etwas bedrohliches und auch das merkwürdig betitelte metabolsim hat einen gewissen schwebenden Reiz. Zwar bietet auch das neue Werk keinen wirklichen Toptrack, manchmal fallen Repetitionen auf und die Spannung verpufft ob der etwas einfach gestrickten Gitarrenarbeit.
Fazit: Spannende Musik ohne Gesang zu kreieren ist eine schwierige Angelegenheit, die nur von wenigen Bands in blendende Kreationen umgesetzt wird (als Beispiel seien hier die oftmals nur instrumental agierenden, göttlichen ELECTROCUTION genannt). What if? scheitert leider an dieser Aufgabe, da die Spielereien einfach nicht kurios genug sind, um in Instrumental-Verzückung zu geraten.
Veröffentlichungstermin: 2005
Spielzeit: 16:11 Min.
Line-Up:
Holger Zapf: Bass und Elektronik
Joachim Fink: Gitarre und Elektronik
Produziert von BEYOND POSSIBLE RECOGNITION
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.zentralklang.de
Tracklist:
1. drudge
2. on.sika
3. metabolsim
4. non-aligned