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ATROCITY: Okkult III [2CD]

Alles in allem kann man behaupten, dass “Okkult III” ein furioser letzter Teil der Trilogie geworden ist

ATROCITY sind mit dem finalen Teil der “Okkult”-Trilogie zurück. Sie präsentieren “Okkult III” vollgepackt mit zehn Todesmetall-Hymnen ein furioses Ende dieser Serie. Als Bonus gibt es eine zweite CD, worauf alle Songs in instrumentaler Version vertreten sind. Außerdem haben sich die Deutschen exzellente Gastbeiträge von Robse Dahn (EQUILIBRIUM), der australischen Keyboardkünstlerin Misstiq, Elina Siirala (LEAVES EYES) und einige mehr ins Boot geholt. Wie sich das Ergebnis nun genau anhört, werden wir hier durchleuchten.

“Okkult III” – ein Album voll mit Death Metal-Krachern

Was etwas zurückhaltend mit Chören und Klaviertönen beginnt, wird von quietschenden Gitarren abgelöst und geht nach zwei Minuten in die Vollen. “Descegration Of God” entpuppt sich als lupenreines Death-Geschoss, in dieser Tonart geht es auch weiter. “Fire Ignites” prügelt vom ersten Ton an alles in Grund und Boden. Die tiefen und dreckigen Shouts/Growls von Sänger Alex Krull geben dem Song einen wütenden Stempel, der gut zur Musik passt. Das darauf folgende “Born To Kill” kann man getrost als Anspieltipp nennen, überzeugt es doch auf ganzer Linie. Ein willkommenes Geschenk der Band ist die Tatsache, dass sie alle Texte der Songs extra mitliefern. So versteht man sehr wohl die Kernaussage der Lieder und die Titel können sich besser entfalten.

Mit “Bleeding For Blasphemy” ist dem Quintett ein hasserfüllter Brocken Todesmetall gelungen. Die dezent eingesetzten Chöre im Refrain unterstreichen die düstere Stimmung und auch wenn einfach nur drauf los geknüppelt wird, weiß der Titel zu überzeugen. Schön zu hören ist die Schlagzeugarbeit von Jotis Nijenhus, der dem Song den richtigen Drive gibt und mit Double Bass-Salven das Maximum aus seinen Drums rausholt.

ATROCITY – voller Wut, Hass & erstklassigem Death Metal

Der abschließende “Teufelsmarsch” überrascht mit seinem Anfang, wo Militärmusik zu hören ist, bevor ein wahres Death Metal-Gewitter über den Hörer herein bricht – große Kunst! Doch auch der Titel “Lycanthropia” lässt dem Hörer keine Verschnaufpause, die wunderbaren Double Bass-Teppiche ziehen sich durch den ganzen Song. Das Gitarrenspiel ist technisch sehr versiert. Wenn man ATROCITYs Diskographie genauer betrachtet, ist der technische Death Metal mit den ersten Werken (“Todessehnsucht” oder “Blut”) keine ungewöhnliche Richtung, die sie nun wieder einschlagen. Einzig “Werk 80” ( Teil 1 & 2) fallen da etwas aus dem musikalischen Rahmen, sie sind aber mittlerweile zu Klassikern avanciert.

Alles in allem kann man behaupten, dass “Okkult III” ein furioser letzter Teil der Trilogie geworden ist. Auch das lyrische Konzept der dunklen Seite der Menschheitsgeschichte wurde weiter gesponnen und es wird weit in die tiefen Abgründe von Serienkillern geschaut. Es ist also alles angerichtet, um eine brutale Death Metal-Party mit ATROCITYs “Okkult” zu feiern. Viel Spaß damit.

Veröffentlichungsdatum: 20.01.2023

Spieldauer: 90:50 Min.

Line Up:
Alexander Krull – Vocals
Micki Richter – Gitarre
Luc Gebhardt – Gitarre
Andre Masse – Bass
Joris Nijenhuis – Drums

Label: Massacre Records

Homepage: https://www.atrocity.de

Mehr im Web: https://www.facebook.com/AtrocityOfficial

Die Tracklist von „Okkult III“:

1. Descecration Of God (Video bei YouTube)
2. Fire Ignites
3. Born To Kill#
4. Bleeding For Blasphemie
5. Priest Of Plague
6. Malicious Sukkubus (feat. Elina Siirala & Zoe Marie Federoff)(Video bei YouTube)
7. Lycanthrphia
8. Faces From Beyond (Stream)
9. Cypka
10. Teufelsmarsch (feat. Robe Dahm & Misstiq)

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