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ARS MORIENDI: Dissimulated

Was ist "Fucking Thrash Metal"? Die Österreicher ARS MORIENDI liefern auf "Dissimulated" ihre Antwort.

Die 1998 gegründeten ARS MORIENDI huldigen nach eigenen Angaben dem Fucking Thrash Metal. Ohne F-Wort geht es indes auch, die Österreicher präsentieren auf ihrer anständig, wenn auch etwas drucklos produzierten, Scheibe Dissimulated eine Mischung aus Thrash- und melodischem Death Metal mit einem etwas heiseren Shouter.

Bereits im mit einem keyboardbereicherten Anfang versehenen Crossing the Line offenbart die Gitarrenfraktion ihre Vorliebe für die mächtigen SLAYER. Die etwas unsauber gespielten Sechssaiten-Duette mögen jedoch auch im weiteren Verlauf des Werkes (etwa in Dark Crusade) nicht wirklich zu begeistern. Wenn es nicht auf Gitarren-Spitzfindigkeiten ankommt, rocken ARS MORIENDI ohne Zweifel solide geradeaus, man merkt, dass Dissimulated nicht von Anfängern aufgenommen wurde. Auch ist kein absoluter Tiefschläger zu verzeichnen, die Österreicher verzichten zudem auf peinliche Attitüdendrescherei. Nach vier Songs schlagen ARS MORIENDI im achteinhalb Minuten langen God´s oppressive arms schliesslich noch andere Klänge an – man grast in Midtempo-Gebieten und ergibt sich sägenden, schleppenden Riffs und beinahe schon schwarzmetallisch anmutendem Krächzen.

Was insgesamt leider fehlt, ist der thrashige Biss, der Funken Aggression, der ansteckt und fesselt. So bleibt dieses Werk im Bereich solide und schafft es nicht, sich ins Gedächtnis einzubrennen.

Bei Interesse ist Dissimulated über die Website von ARS MORIENDI zum Preis von 7 Euro (exkl. Porto) erhältlich.

Veröffentlichungstermin: 17.7.2004

Spielzeit: 27:19 Min.

Line-Up:
Heiko Ernstreiter: Lead Gitarre

Michael Wegleitner: Vocals, Gitarre

Christian Keimel: Drums

Thomas Iberer: Bass

Produziert von Christian Krucsay, Heiko Ernstreiter
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.ars-moriendi.com

Email: arsmoriendi_metal@yahoo.de

Tracklist:
1. Endless Silent Sleeep

2. Crossing the Line

3. Dark Crusade

4. Fainted I am blind

5. God’s oppressive arms

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