AINULINDALE: Nevrast

Die Franzosen von AINULINDALE widmen sich auf ihrem Album Nevrast ganz dem sanften Neofolk. Textlich spielt das Tolkien-Universum die Hauptrolle und AINULINDALE untermalen ihre Worte mit akustischen Gitarren, lieblichen Streichern, zarten Flöten und unaufdringlichen Bläsern. Frau und Mann gibt es gesanglich zu hören und das gesamte Instrumentarium wird stilvoll und ausgewogen-transparent in die produktionstechnische Szenerie gesetzt. Wer zudem über eine gediegene Surround-Anlage in seinem Eigenheim verfügt, kann sich Nevrast auch im 5.1 Surround Mix anhören…

Musikalisch erinnern AINULINDALE am ehesten an FORSETI, STILLE VOLK oder HEKATE, wenngleich sie sich texttechnisch mit anderen Themen befassen. Teilweise hört man auch die Melancholie der akustischen DORNENREICH-Zeiten auf Nevrast, doch AINULINDALE verzichten auf plötzliche Gefühlsausbrüche und allzu dynamische – die ja durchaus erschrecken können, wenn man sich mal so richtig hat einlullen lassen – Wechsel. Die Songs sind schlüssig und weben ein zartes Netz, das im Gesamtbild des Albums sehr schön funktioniert.

AINULINDALE haben mit Nevrast ein stilvolles, ruhiges Neofolk-Album geschaffen. Keine Gefühlsausbrüche, keine Klischeedrescherei, kein Firlefanz. Nevrast atmet Melancholie und Neofolk-Fans werden nicht umhinkommen, sich von diesem Kleinod leichtfüßig verzaubern zu lassen.

Thomas Reybard – Vocals, Gitarren, Perkussion

Alice Jean – Vocals

Brice Kartmann – akustischer Fretless-Bass

Bastien Langlois – Posaune

François Paul – Snare und Cymbals

Cyrille Javanaud – Flöte

Eden Mastro, Christian Mariotti – Timpani

Carolina Zviebel – Violine

Irène Dupont – Violine

Séverine Fritz – Viola

Patrick Marcel – Cello

Martine Luquet – Kontrabass

1. Hither Land

2. The Parting

3. By the Shore

4. Namarie

5. Vinyamar

6. Under May`s Moon

7. Nevrast

8. Distant Land