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HEINO

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HEINO: Eine Frage der Glaubwürdigkeit

HEINO im vampster? Klar, von der Musik her hat er in diesem Magazin nichts zu suchen, doch vom Kultfaktor her, ist HEINO nahezu unschlagbar. Er ist bekannter (und wohl auch beliebter) als der Bundeskanzler (98 % der Bundesbürger kennen HEINO), machte Werbung für McDonalds, sang über „dicke Dinger“ und veröffentlichte 1988 selber („Warum soll ich jemand anderen diesen Hit singen lassen?“) eine Rap-Version seines Hits „Blau blüht der Enzian“ aus dem Jahre 1972. Alles Aktionen, die ihm bei der jüngeren Generation Respekt verschafften und Kritikern/Belächlern den Wind (etwas) aus den Segeln nahmen. Der am 13.12.1938 in Düsseldorf als Heinz-Georg Kramm geborene Barde ist seit mehr als dreißig Jahren eine feste und vor allen Dingen erfolgreiche Größe auf dem deutschsprachigen Musikmarkt. Oder kennt Ihr deutsche Sänger, die solange „dabei“ und vor allen Dingen erfolgreich sind? Oder wisst ihr, wer – außer HEINO – nach dem Mauerfall über 120.000 Leute zu einem Konzert nach Dresden lockte? Wie viele Sänger sind euch bekannt, die über 170 (!!) „full length“-Scheiben und über 1000 verschiedene Lieder veröffentlicht haben? Oder welche deutsche Sänger ist wie Heino live in Las Vegas aufgetreten (so geschehen am 20.11.01)? Man kann HEINO einfach nicht an den Karren pissen, und wer es versucht, disqualifiziert sich selbst, denn der Erfolg spricht deutlich für ihn. Ich (Oliver) bin nun ganz bestimmt kein Fan seiner Musik, woran auch dieses Interview nichts änderte. Dieses war aber sehr interessant, lustig und informativ und von der Professionalität eines HEINO können sich etliche junge Hüpfer, die sich oftmals lustlos auf’s Phrasendreschen beschränken, eine große Scheibe abschneiden. Berührungsängste meinerseits gab es somit nicht. Wie sieht es umgekehrt aus?
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