Gottverdammt nochmal, diese Jungs sammeln Sympathiepunkte. In 20 Minuten gibt es BLACK SABBATH-Riffs per excellence, welche Stoner und Doomer mit der Zunge schnalzen lassen. Nicht besonders innovativ, nicht sehr originell, aber zeitlos gut und ideal für ein paar kurzweilige Minuten. Die vier Schweden haben ihre Hausaufgaben gemacht, kennen scheinbar die ersten SABBATH-Alben in- und auswendig und teilen sich gerne eine Feierabend-Bong zu den Klängen von KYUSS.
Genau – diese Jungs sind authentisch, jedes Mollriff, jede Bassline, jeder prollige Schrei, alles passt voll ins Bild der ungewaschenen Rocker, die den herben Doom sicherlich schon mit der Muttermilch aufgesogen haben. Besonders beeindruckt hierbei das siebenminütige The Beauty of the Beast, das anfangs düster und ruhig daherkommt um später klassisch wie ein flotter BLACK SABBATH-Song ordentlich zu krachen. Dazu gibt es psychedelische Soli und etwas verplante Songstrukturen, aber gleichzeitig die herrlich räudige Stimme von Teo Dannenberg, die versichert, dass das Material immer rockt.
Eigentlich hat Damned alles, was ein gutes Scheibchen in diesem Bereich braucht: Großartige Ideen, einen pumpenden Bass, einen dreschenden Drummer und eingängige Riffs, doch eines fehlt: Ein paar Songs mehr. Ernsthaft, von THE GODDAMNED möchte man viel mehr hören als diese mageren 20 Minuten. Hoffentlich kommt nach diesem zweiten Demo bald ein ordentliches Full Length-Album, ideal wäre es natürlich auf einem ordentlichen Label. THE GODDAMNED sind gottverdammt talentiert, jung und hungrig, also unterstützt sie! Schickt lächerliche 5 € plus Porto an THE GODDAMNED, c/o Theo Dahnberg, Ädalsvägen 4, SE-31060 Ullared, Schweden.
Spielzeit: 20:05 Min.
Line-Up:
Teo Dahnberg – Vocals, Percussion
Joakim Widén – Guitars
Henrik Allbjer – Bass
Dennis Widén – Drums
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.thegoddamned.com
Email: teo@thegoddamned.com
Tracklist:
1. High Noon
2. Mark My World
3. The Beaty of the Beast
4. Rise