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PRESIDENT EVIL: Evil Goes to Hollywood [Eigenproduktion]

Arschcooler und mächtig produzierter Thrash ´n´ Roll.

PRESIDENT EVIL mischen mal wieder die Prärie auf und geben sich rotzig, wie schon auf ihrem ersten Demo. Ist auch kein Wunder, schließlich gibt es bei den vier Nummern gerade mal zwei Neue zu hören, Deathcar Racer und Dead Man´s Float waren auch schon auf The Electromagnetic Superstorm zu hören. Wenigstens wurden sie neu aufgenommen und das unter prominenter Regie. Andy Classen saß an den Reglern für Evil Goes to Hollywood, was sich deutlich bemerkbar macht.

Zunächst wurde der Härtefaktor von PRESIDENT EVIL durch die fette Produktion deutlich gesteigert, die Tracks sind um einiges massiver, lauter und wilder als noch auf dem vor anderthalb Jahren erschienenem Demo. Der Thrash ´n´ Roll des verrückten Fünfers klingt angriffslustiger und brutaler, vielleicht wurde somit die Kraft von PRESIDENT EVIL richtig entfesselt. Das Material reißt jedenfalls gehörig mit und die beiden neuen Songs One Sick Bastard und Riot Generator sind nochmal um einiges härter als man es von dem Fünfer aus Bremen gewohnt ist. Der eh schon überdurchschnittlich heftige Wüstenrock wird zusätzlich noch mit ordentlichen Thrash Metal-Versatzstücken versehen, weshalb sich beim Genuss der Scheibe keiner mehr auf dem Stuhl halten dürfte.

Somit kann man auch nicht böse sein, dass PRESIDENT EVIL gerade mal zwei neue Brecher auf der Scheibe haben, Deathcar Racer und Dead Man´s Float wirken auf dieser Scheibe deutlich anders. Überhaupt leisten die Jungs verdammt saubere Arbeit: Die Riffs bieten nicht unbedingt Neues, dafür umso mehr Klasse, der Wüstenrockeinfluss wird authentisch umgesetzt und das obwohl es in Bremen meines Wissens weder Highway noch Wüste gibt. Coole bluesige Licks wechseln sich mit satten Metalriffs ab und bringen die Band zusätzlich auf eine sehr eigenständige Schiene. Auch der Gesang von Johnny Holze ist nicht nur dreckig und melodisch, er ist auch ein sehr druckvoller und lebendiger Sänger.

Keine Frage, PRESIDENT EVIL haben das Zeug für mehr doch die Jungs sollten mal ein volles Album veröffentlichen, damit sie alle Zweifler auch restlos überzeugen können. Das arschcoole Evil Goes to Hollywood ist zumindest schon ein Schritt in die richtige Richtung. Und jetzt, setzen, weitermachen und bald wieder was Neues schicken. Und für meine Leser gilt: Schreibt eine e-mail an die Band und holt euch das saftige Teil.

Spielzeit: 15:32 Min.

Line-Up:
Johnny Holze – Vocals

Ace Renner – Guitar

James Lars – Guitar

Typhoon Tilsner – Bass

Diamond Dennis – Drums

Produziert von Andy Classen und PRESIDENT EVIL
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.presidentevil.de

Email: james@presidentevil.de

Tracklist:
1. One Sick Bastard

2. Deathcar Racer

3. Riot Generator

4. Dead Man´s Float

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