Was kennt man als gemeiner Metaller von KING CRIMSON? Meist die mehr oder minder gelungenen Coverversionen von VOIVOD, FORBIDDEN, SAXON oder APRIL WINE. Was kennt der Prog Metal Fan von KING CRIMSON? Vermutlich alles, gelten die Herren um Gitarrist Robert Fripp als die Gottväter des progressiven Rocks und werden in eine Reihe mit heutigen Mega Sellern wie PINK FLOYD oder GENESIS eingeordnet. Und im Gegensatz zu diesen und vielen Anderen hat man einen sperrigen, kompromisslos unkommerziellen Sound beibehalten, pendelt zwischen meditativ-verträumten Instrumentalpassagen, endlosem Gefrickel, knallenden Riffs und Prog-typischen Songs. The Power To Believe ist auch nach mehreren Durchläufen schwer zu erfassen, die Songs wirken meist etwas kopflastig, entschlüsseln sich aber nach und nach. Wenn man die Gräten der Verpackung entfernt hat, wird man durch das Filet der eigentlichen Songstrukturen belohnt. Dieses Album ist eine Sammlung andersartiger Arrangements, unüblicher Sounds und verquerer Ideen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: lieben oder hassen. Aber um das entscheiden zu können, benötigt man Zeit. Zeit, in der sich dieser widerliche kleine Progsound auch in Metallerhirnen festsetzt. Wer Gefallen an den Jungs findet, kann sich natürlich auch im umfangreichen Back Katalog bedienen (am bekanntesten und empfehlenswertesten immer noch das Debüt In The Court Of The Crimson King aus dem Jahr 1969).
Wings
Spielzeit: 51:19 Min.
Line-Up:
Adrian Belew – v, g
Robert Fripp – g
Trey Gunn – b
Pat Mastelotto – dr
Produziert von Machine und KING CRIMSON
Label: Sanctuary
Homepage: www.king-crimson.com
Tracklist:
1.The Power To Believe I: A Cappella 2.Level Five 3.Eyes Wide Open 4.Elektrik 5.The Power To Believe II 6.Facts Of Life (Intro) 7.Facts Of Life 8.Dangerous Curves 9.Happy With What You Have To Be Happy With 10.The Power To Believe III 11.The Power To Believe IV: Coda