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FREEKING FLAKES: FreeKing Flakes

Mit fettem Sound, fetten Grooves und viel Energie präsentieren die FREEKING FLAKES ihr Debüt im Crossover.

Schaut man in den Crossover-Sektor, sieht es mit ernstzunehmenden deutschen Bands recht mau aus. FREEKING FLAKES sind eine junge deutsche Band, die versucht mit ihrem selbstbetitelten Debüt genau in dieser Sparte zu landen.

Tatsächlich schafft die variantenreiche Musik von Beginn an zu überzeugen. Grooves, die irgendwo zwischen RAGE AGAINST THE MACHINE, SYSTEM OF A DOWN, LIMP BIZKIT und MOLOTOV liegen, bestimmen das Bild. Mit Flo Sieber und Olli Driemel hat man gleich zwei Sänger am Start, die mal rappen, singen und mal mit viel Energie ins Mikro schreien. Eröffnet wird das Album von dem schwer groovenden „Schlauchboot“, gefolgt von „D.O.R“, in denen man sich stimmlich auch manchmal an Fred Durst erinnert fühlt. Im Zentrum des Sounds steht natürlich die Gitarre, die allerdings nicht immer brachial agiert, sondern auch mal Funk-Sounds bietet. In mitten der ganzen Energie gibt es auch ruhigere Momente, wie im letzten Drittel von „D.O.R“. Ein richtiges Highlight ist „Rainy Dayz“ mit einem nach TITO & TARANTULA klingenden (möglicherweise) mexikanischen Thema und dem kraftvollen Refrain. Weitere Highlights sind das extrem treibende „Big Train“ und das stark an RAGE AGAINST THE MACHINE erinnernde „Bomb“, was mit abgefahrener Rhythmik präsentiert wird. Über die gesamte Platte sieht man vor dem inneren Auge eigentlich Crowd-surfende Jungs und Mädels, die sich dann stage-divend von der Bühne stürzen, um vor dem Wellenbrecher eine Wall-Of-Death zu bilden und sich im absoluten Chaos aufeinandern zu stürzen.

Das Ganze befindet sich auch in Sachen Produktion auf einem sehr hohen Level, was für Debütwerke wohl nicht gerade alltäglich ist. Die Gitarre füllt die Mitten total und versetzt den Hörer ständig in Spannung, während der Bass smooth groovend die Tiefen Bedürfnisse befriedigt. Mit dem Schlagzeug und dem energiereichen Gesang gibt das dann fette, füllende Grooves, die den kompletten Körper absorbieren.

Endlich mal wieder eine ernstzunehmende Crossover-Platte aus deutschen Landen. Von mir aus könnte die Aufzählung H-BLOCKX, GUANO APES, SUCH A SURGE bald um FREEKING FLAKES erweitert werden. Die Jungs gehen mit richtig viel Energie an die Instrumente und schaffen eingängige, groovende Songs, die mal an RAGE AGAINST THE MACHINE oder auch an LIMP BIZKIT erinnern, ohne diese beiden Bands zu kopieren, da man viele weitere Elemente aus Funk im Stile der ersten H-BLOCKX oder auch MOLOTOV artige Sounds verarbeitet.

Veröffentlichungstermin: 17.05.2004

Spielzeit: 46:02 Min.

Line-Up:
Stephan – Bass

Flo – Vocals

Stevie – Guitar

Daniel – Drums

Oli – Vocals

Produziert von FreeKing Flakes
Label: Red Farm Records

Homepage: http://www.freekingflakes.de

Email: freekingflo@web.de

Tracklist:
1. Schlauchboot

2. D.O.R

3. Rainy Dayz

4. Pussy Planet

5. Garden Of Evil

6. Big Train

7. Ordinary

8. Kill

9. Turkey Rumba

10. Sold Ya Soul

11. Bomb

12. Brandon

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